Verleihung des Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Wien 2019

Beitrag von Janett Cernohuby | 27. November 2019

Die Bedeutung des Lesens und guter Bücher

Man kann nicht oft genug betonen, wie wichtig Lesen ist. Denn Lesen ist Aneignen von Wissen. Lesen ist Eintauchen in fremde Welten, Erleben großer Abenteuer oder auch einfach nur Entspannung vom sonst so stressigen Alltag. Wer liest, der erlebt Sprache. Manchmal einfach, manchmal klar, manchmal verspielt und lustig. Lesen ist Kulturgut, Lesen ist Hobby, Lesen ist Leidenschaft. Die Wichtigkeit und Bedeutung vom Lesen, von Büchern für Kinder betonte auch Veronica Kaup-Hasler, Stadträtin für Kultur und Wissenschaft, in ihrer Eröffnungsrede. Es sind nicht immer die Geschichten einer heilen Welt, die Kinder fesseln. Auch reale Probleme, Wirklichkeiten sind von Kindern, sind im Kinderbuch gefragt. Das spiegelt sich auch in den vier gekürten Titeln wider.

Die Preisträger

Für den Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Wien wurden in diesem Jahr von sieben Verlagen insgesamt 25 Titel eingereicht, von denen am Ende vier ausgezeichnet wurden. In die prämierten Bücher haben reale Wirklichkeiten, Probleme und auch das Fantasievolle, Kreative und Verspielte Einzug gefunden.

"Ein bisschen wie du - A little like you“ von Lilly Axster, Christine Aebi, Henrie Dennis und Jaray Fofana ist ein zweisprachiges Buch, das vom Vermächtnis der schillernden Chimoa erzählt. Erschienen ist es im Zaglossus Verlag.

Das Sachbuch „So ein Mist. Von Müll Abfall, Abfall und Co.“ von Melanie Laibl und Lili Richter aus dem Tyrolia Verlag ist Inspirations- und Nachschlagewerk gleichzeitig. Augenzwinkernd und humorvoll bietet es einen Einblick in das Thema Abfall und lässt die Leserschaft nach Herzenslust darin wühlen. Ausgezeichnet wurden vier Künstler und Künstlerinnen.

Ebenfalls bei Tyrolia erschien „Vom Flanieren und Weltspazieren. Reime und Sprachspiel“ von Elisabeth Steinkellner und Michael Roher. Das Buch ist eine bunte Mischung verschiedenster Lyrikformen und wurde von der Jury als ein wesentlicher, zeitgemäßer Beitrag zur Kinderlyrik aus Österreich gewürdigt.

Alle guten Dinge sind drei und so stammt auch „Nicht schon wieder, stöhnt das Grubenpony und macht sich auf den Weg“ aus dem Tyrolia Verlag. Renate Habinger wurde für ihre aufwändigen und einfallsreichen Bilder, Szenen und Illustrationen mit dem Illustrationspreis der Stadt Wien ausgezeichnet. Aus Pappen, Stoffen und Materialien aller Art schuf sie für dieses Buch beeindruckende und farbenprächtige Kulissen.

Seit 1954 vergibt die Stadt Wien jährlich den Jugendbuchpreis, seit 1960 den Kinderbuchpreis sowie den Illustrationspreis. Seit der erstmaligen Verleihung des Jugendbuchpreises haben zahlreiche der prämierten Bände Generationen von Leserinnen und Lesern geprägt. Wir wünschen den diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträgern, dass ihre Werke ebenfalls Generationen begleiten werden.

Melanie Laibl und Lili Richter (So ein Mist)

Lilly Axster, Henrie Dennis (Ein bisschen wie du - A little like you)

Renate Habinger (Nicht schon wieder, stöhnt das Grubenpony und macht sich auf den Weg)

Elisabeth Steinkellner, Michael Roher (Vom Flanieren und Weltspazieren)