Literarische Werke werden nicht nur in ausgewählten Ländern und Kulturkreisen geschaffen, sondern so gut wie überall. Doch auch in unserem Alltag weniger präsente Regionen verfügen über interessante Autoren und vor allem ansprechende literarische Werke. Da wir jedoch zu diesen oftmals keinen Zugang haben, bleiben sie in ihren Nischen verborgen. Hinzu kommt natürlich die Hürde Sprache. Zwar gibt es viele, die Werke in ihrem englischen oder französischen Original lesen, jedoch wer besitzt genug bulgarische, litauische oder tschechische Sprachkenntnisse, um Werke von Autoren jener Länder zu lesen? Die nächste Hürde stellen dann Verlage dar, die einerseits entsprechende Übersetzer stellen und andererseits die Werke letztendlich drucken müssen. Das änderte sich, als im Jahr 2001 die literarische Reihe 'EditionZwei' ins Leben gerufen wurde. Unter der Schirmherrschaft der Bank Austria, dem Wieser Verlag und KulturKontakt Austria wurden in dieser Edition Autoren aus Ost- und Zentraleuropa sowie Südosteuropa einem deutschsprachigem Lesepublikum vorgestellt und näher gebracht.
Viele Veranstaltungen wecken eine gewisse Erwartungshaltung bei Besuchern. Wenn es um das klassische Medium Buch gibt, kennt man im deutschsprachigen Raum in jedem Fall die beiden größten Veranstaltungen: die Frankfurter und die Leipziger Buchmesse. Die Ausrichtung der beiden Events ist ein wenig unterschiedlich. Während die Frankfurter Buchmesse mehr eine Veranstaltung für Händler ist, kann man die Leipziger Buchmesse getrost als 'Buchmesse zum Anfassen' bezeichnen. Daher waren wir froh, nach längerer Abstinenz wieder teilnehmen und somit als Onlineportal Präsenz zeigen zu können.
Erinnert ihr euch noch an den Mauerblümchenclub? Jenen Club, der von Dotti Wilcek, Protagonistin des Romans 'Naschmarkt' und eingefleischte Single-Frau, ins Leben gerufen wurde? Es gibt Grund sich zu freuen, denn Dotti ist zurück. Kurz vor Weihnachten gibt es Neues über das wohl coolste Mauerblümchen zu lesen. Anna Koschka bringt mit ihrem Roman 'Mohnschnecke' eine Fortsetzung zu 'Naschmarkt' heraus und präsentierte dieses Buch am 05. Dezember 2013 in der Österreichpremiere in Wien.
Buchlesungen sind eine interessante Sache. Noch spannender werde sie allerdings, wenn man dafür einen ganz besonderen Rahmen wählt. Etwa den Ort, in und um den sich die Handlung dreht oder das Wohnzimmer der Autoren, in die selbige zur Lesung einladen. Einen ganz anderen Lesungsort wählte die Wiener Autorin Claudia Toman. Sie organisierte ein literarisches Steampunk-Picknick im Park des Geymüllerschlössels in Wien.
Als bekannter Schriftsteller hat man einige Vorteile gegenüber weniger bekannten Kollegen. Einer davon ist beispielsweise, dass man sich bei einer angekündigten Buchpräsentation und Lesung nicht sklavisch ans Programm halten muss - die Fans verzeihen es einem. Sebastian Fitzek ist darüber hinaus ohnehin niemand, der klassische Lesungen bevorzugt. Dementsprechend war es keine große Überraschung, dass die Buchpräsentation im Thalia Landstraße in Wien nur ein Teilaspekt des großen Ganzen war.