Old Man Logan

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Jede Reise geht irgendwann zu Ende. Auch die von „Old Man Logan“, der nach einem Zeitsprung nochmals Abenteuer im regulären Marvel Universum erlebt. Doch er steht schon seit geraumer Zeit vor dem endgültigen Zusammenbruch. Seine Selbstheilfähigkeit ist längst nicht mehr das, was sie einmal war, seine Gegner aber immer noch genauso tödlich. Was wird seinen Tod letztendlich besiegeln? Egal, der Band trägt den Titel „Bis zum bitteren Ende“.

Eigentlich sollte sich Logan besser um sich selbst kümmern, doch als seine alten Kameraden von Alpha Flight um Hilfe bitten, unterstützt er sie trotzdem – nur um von Shaman zu erfahren, dass sein aktueller Zustand tatsächlich nicht umkehrbar ist und unweigerlich auf seinen Tod zuführt. Dennoch wirft er sich todesmutig einer außerirdischen Kreatur entgegen.
Dann gibt es einen Ausflug, zurück in die Endzeit, in der Logan ein letztes Mal auf Frank Castle trifft, der sich mit weit über 70 mit einer Horde falscher Punisher anlegt.
Der letzte Abschnitt, der Logan endgültig an seine Grenzen bringt, ist die Rückkehr einer Version seines Erzfeindes Maestro. Ein durchgeknallter Hulk mit der Intelligenz von Bruce Banner aber absolut ohne jegliche Zurückhaltung, Gnade oder Verständnis für Schwächere. Hier muss Logan noch einmal zur Killermaschine werden...

Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. So sagt man zumindest. Doch jener Logan, dessen Zeit als Wolverine schon fast unendlich lange zurück liegt, wird mit einem Schrecken nach dem anderen konfrontiert. Er wünscht sich selbst Erlösung, hört aber trotzdem nicht damit auf, anderen zu helfen – einfach weil es in seinen Augen das Richtige ist. Solange, bis es buchstäblich zu spät ist, um ihm noch zu helfen. Das Abenteuer ist düster, äußerst brutal und unterschiedlich in Szene gesetzt. Doch gleichzeitig ist es auch stimmungsvoll. Ed Brisson hat es richtig hinbekommen. Ein Ende einer Reihe, so wie es sein soll. Die unterschiedlichen Illustratoren sind nicht alle gleichermaßen genial – aber im Gesamtbild sind alle passend. Und auch wenn die Geschichte noch nicht ganz zu Ende erzählt ist, kann man mit diesem Abschluss definitiv leben. Man muss es auch.

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