von Daniel Baumann, Stephan Hebel
Rezension von Elisabeth Binder
Bewertung:
Typ: Taschenbuch
Genre: Sachbücher Bestellen:
Hier handelt es sich um ein Wörterbuch, also so ziemlich genau dem literarischen Genre-Gegenstück zu einem Geschichten- oder Märchenbuch, wie der Titel vermuten lässt. Von A wie "alternativlos" bis zu Z wie "Zinsenteignung" werden 64 Schlagwörter (und 10 dazu passende Synonyme) in zwei- bis vierseitigen Artikeln zu Wirtschafts-, Finanz- und Sozialpolitik abgehandelt. Das Themenfeld liegt auch nahe, die beide Autoren sind in ihrem Hauptberuf Journalisten für die Frankfurter Rundschau. Baumann ist Ressortleiter der Wirtschaftsredaktion, Hebel der Doyen der politischen Berichterstattung und mehrfacher Buchautor.
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von Martin Pollack
Rezension von Elisabeth Binder
Seit Martin Pollack den Journalistenberuf 1998 an den Nagel gehängt hat, um weiterhin als – wie es bezeichnenderweise heißt – "freier Schriftsteller", sein Geld zu verdienen, waren eigene und kollektive Erinnerungen das Rohmaterial für seine dokumentarischen Romane, Reportagen und Essays. Erinnerungen und deren Spiegelbild, nämlich das Vergessen, bilden das nicht immer zuverlässige Wissen über eigene Geschichte und Weltgeschichte in den Köpfen der Menschen.
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von Willi Kremer-Schillings
Rezension von Elisabeth Binder
Spätestens seit Anfang 2015 gibt es nicht nur Wutbürger, sondern auch Wutbauern. Bauer Willi, hinter dem sich der promovierte Agrarwissenschafter und aktive Landwirt Dr. Willi Kremer-Schillings verbirgt, musste einfach einmal seiner "Wut" über die Verbraucher und ihre "Geiz ist geil"-Mentalität freien Lauf lassen. Aus den Thesen dieses Wutbriefs ist inzwischen ein Buch entstanden, das einerseits seine Wut mit Fakten und Zahlen untermauert und andererseits für ein gegenseitiges Verständnis, einen Dialog zwischen Produzenten und Konsumenten wirbt.
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StadtBekannt
von Holzbaum Verlag
(Hrsg.)
Rezension von Katrin Hof
Bewertung:
Typ: Taschenbuch
Genre: Reiseführer Bestellen:
„Veganer Lieferservice? Das möchte ich sofort ausprobieren, aber wahrscheinlich gibt es das gar nicht“, seufzt der Sanguiniker und trällert ein „Wienerlied“ vor sich hin. „Vegan essen gehen? In diesem Genuss werde ich wohl nie kommen“, sagt der Melancholiker mit gequältem Blick und sitzt mit gesenktem Kopf auf einem „Bankerl“. „Vegane Lebensmittel, Mode und Kosmetik einkaufen? Diesen Schmäh könnt ihr wem anderen erzählen“, schnaubt der Choleriker und marschiert wütend davon. „Vegane Produkte online bestellen? Hmm,… ich weiß nicht so recht, hoffentlich passiert dabei nichts“, brummelt der Phlegmatiker leise vor sich hin und stolziert gelassen und ruhig in sein „Grätzl“. Der Stadtbekannt-Guide „Vegan in Wien“ räumt mit diesen temperamentvollen Mythen über den veganen Lebensstil auf.
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von Eric Zerm
Rezension von Stefan Cernohuby
Verleihen einem Namen Macht oder sind sie doch nur Schall und Rauch? Die Meinungen darüber gehen definitiv auseinander. Um einige bestimmte Namen hat sich jedoch bereits ein Kult entwickelt. So hat auch „Der Spion, den wir lieben“ einen solchen. Eric Zerm hat darüber das gleichnamige Buch verfasst, in dem er nicht nur Jahrzehnte eigener Begeisterung, sondern auch sehr ausgiebige Recherchen einfließen ließ. Jenes Werk, das im Verlag „In Farbe und Bunt“ erschienen ist, lag uns als monochromes eBook vor.
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