Flash

Future-Flash greift an

von Robert Venditti
Rezension von Stefan Cernohuby | 08. Oktober 2015

Future-Flash greift an

Ein altes Sprichwort sagt, dass der Blitz nie zweimal an derselben Stelle einschlägt. Das ist technisch gesehen reiner Schwachsinn, denn sonst gäbe es keine Blitzableiter. In der Regel ist jedoch tatsächlich unmöglich, dass derselbe Blitz zweimal auftaucht. Was physikalisch Gültigkeit hat, ist in einem Universum von Superhelden nicht zwingend wahr. So gibt es im Flash-Band „Future-Flash greift an“ mehr als nur einen Flash.

Während Flash versucht einen Mörder zu fassen, der Polizist ist und sich Waffen von Superschurken angeeignet hat, stellt er ein seltsames Problem fest. Wenn er die Speed Force anzapft, verliert er kontinuierlich Zeit. Gleichzeitig taucht ein seltsamer blauer Flash auf, der von sich selbst behauptet aus der Zukunft zu kommen, um Fehler zu beheben. Doch neben dem Retten einiger Leben hat er vor allem eines vor. Er will sein früheres Ich, einen Barry Allen aus der Vergangenheit im richtigen Moment töten, um einen Riss in der Speed Force zu korrigieren, der Raum, Zeit und sogar die Existenz der Erde bedroht. So bleibt die Frage, ob Geschwindigkeit ausreichend ist, wenn jemand gegen sich selbst kämpft. Doch zum Glück hat Barry etwas, womit sein zukünftiges Ich nicht rechnet: Freunde.

Flash, Flash, noch ein Flash und noch ein Flash. So könnte man die wichtigsten auftretenden Personen des Comics zusammenfassen. Barry Allen hier, da und dort und aus einer anderen Zeit. Und Wally West, einmal ein wenig anders. So geht es munter in der Zeit zurück, wo das eine oder andere Ereignis verändert wird, grundsätzlich ohne jegliche Anleihe an die „reguläre“ Storyline. Die jeweilige Vergangenheit wird zu einer neuen Gegenwart, welche die Zukunft beeinflusst. Doch irgendwann wird man dieses Spielchens überdrüssig. Zu oft wurde die Zeitlinie bereits verändert und dieser Fall hier ist kein besonders gelungener. So kann die Geschichte rund um einen blauen Flash aus der Zukunft nicht wirklich überzeugen. Auch wenn die Illustrationen der Geschichte angemessen sind, kann die Handlung einfach nicht überzeugen. Auch wenn man sich hier versucht der „Futures End“-Storyline anzunähern wären andere Herangehensweisen vermutlich erfolgsversprechender gewesen.

„Future-Flash greift an“ ist eine weitere Zeitreisegeschichte rund um den schnellsten Helden des DC-Universums. Doch Masse ist nicht gleich Klasse und so kann der neuerliche Ausflug in die Vergangenheit nicht wirklich überzeugen. Dass unter anderem von Robert Venditti und Van Jenson in Szene gesetzte Comic ist daher nur großen Flash-Fans zu empfehlen.

Details

Bewertung

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  • Spannung:
  • Gewalt:
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  • Illustration:

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