von Klaus Cäsar Zehrer
Rezension von Bernhard Moser
Wieder ein üppig-ausschweifendes Romanporträt über das Erwachsenwerden eines Wunderkinds? Dem ersten Anschein nach ja, aber schnell wird klar, dass der Kulturwissenschaftler Klaus Cäsar Zehrer mit seinem gewichtigen Werk "Das Genie" viel mehr als den mehrfach verschlungenen Lebensweg des US-Ausnahmegelehrten William Sidis (1898-1944) nachzeichnet. Dieser Roman strapaziert schonungslos das volle Repertoire des menschlichen Scheiterns anhand von unerfüllten Selbst- und Fremderwartungen.
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H. P. Lovecraft - Leben und Werk
von S. T. Joshi
Rezension von Stefan Cernohuby
Bewertung:
Typ: Hardcover
Genre: Biografien Bestellen:
Das Leben jedes Menschen hat eine gewisse Länge. Hat eine Person etwas Bemerkenswertes oder Außergewöhnliches geschaffen, kann es sein, dass irgendwann eine Autobiografie oder später eine posthume Biografie entsteht und erscheint. Bei einigen Autoren gibt es dann anerkannte Experten, die das Leben und das Werk als Biograf beinahe minutiös durchleuchten. Und trotzdem muss man sich angesichts von S. T. Joshis Biografie „Lovecraft, Leben und Werk“ fragen, ob das Leben des Autors insgesamt über 1.400 Seiten rechtfertigt. Wir wollten das wissen und haben uns den ersten Band des Zweiteilers näher angesehen.
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von Reinhard Kleist
Rezension von Stefan Cernohuby
Das Leben eines Musikers ist voller Exzesse, wilder Partys und durchsetzt mit einigen, wenigen Selbstfindungsphasen. So könnte man als Außenstehender die Karrieren von Stars aus dem Musikbusiness betrachten – oder das alles als Klischee abtun. Comiczeichner Reinhad Kleist ermöglicht mit „Nick Cave – Mercy on me“ einen ganz anderen Blick auf das Leben des australischen Musikers, der im Laufe seiner Karriere viele Höhen und Tiefen durchgemacht hat.
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von Yayoi Kusama
Rezension von Elisabeth Binder
Der Piet Meyer Verlag hat sich auf Bücher spezialisiert, die LeserInnen einen persönlichen Zugang zu bildenden KünstlerInnen ermöglichen sollen und nun den 19. Band seiner "Kapitalenbibliothek" einer Künstlerin gewidmet, die hierzulande nicht ganz so bekannt ist, aber eine künstlerische Epoche entscheiden mitgeprägt hat. Yayoi Kusama hat ihre Autobiographie bereits im Jahr 2002 mit 73 Jahren veröffentlicht, die englische Übersetzung erfolgte 2011 und nun, 15 Jahre später, erfolgt eine Übersetzung des japanischen Originals ins Deutsche.
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von Hugo Portisch
Rezension von Stefan Cernohuby
Bewertung:
Typ: Hardcover
Genre: Biografien Bestellen:
In jedem Berufsstand gibt es einige Persönlichkeiten, die durch ihren Werdegang, ihre Erfahrungen und ihre Präsenz zu mehr geworden sind, als zu einfachen Vertretern ihrer Zunft. In Österreich gibt es mit Hugo Portisch einen Journalisten, der mit seiner Arbeit nicht nur mehrere Generationen von Österreichern begleitet hat, seine Werke haben zu einer völlig anderen Wahrnehmung der Geschichte des eigenen Landes geführt. Kein Wunder also, dass sein Buch „Aufregend war es immer“ anlässlich zu seinem 90. Geburtstag in einer neuen, aktualisierten Ausgabe erschienen ist.
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