Perry Rhodan Neo - Platin Edition

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Manchmal geht es im Leben nicht Schritt für Schritt. Es gibt Zeiten, da ist man gezwungen, eine Schlucht zu überspringen und sich auf ungewisse Pfade zu begeben. Manche würden es auch damit vergleichen, dass man zu laufen versucht, bevor man eigentlich gehen kann. Auch Perry Rhodan und seinen Gefährten geht es im dritten Band der Platin Edition aus „Perry Rhodan Neo“ ähnlich. Das ist auch schon aus dem Titel ablesbar. Denn dieser lautet „Vorstoß zur Wega“.

Man sollte meinen oder hoffen, dass Terrania – die neu gegründete Stadt in der Wüste Gobi – nun endlich zur Ruhe kommt, nachdem Perry Rhodan und seine Verbündeten sich vorerst mit den anderen Nationen arrangiert haben. Doch weit gefehlt. Nicht nur, dass der Roboter Rico gestohlen wird und Unruhen aufgrund von Rhodan-Befürwortern andere Länder erschüttern – das arkonidische Beiboot, mit dem sie ihre militärische Position einigermaßen festigen konnten, empfängt einen Hilferuf von der Wega, wo gerade ein interstellarer Krieg ausbricht. Die Topsider, fremdartige Echsenwesen, sind drauf und dran das Volk der Ferronen auszulöschen. Perry Rhodan, der das nicht zulassen will, gerät zwischen die Fronten.
Gleichzeitig landet eine andere Alienspezies auf der Erde, die sogenannten Fantan, die offenbar auf der Suche nach bemerkenswerten Exponaten die Erde durchstreifen und dabei sowohl Lebewesen als auch unnötigen Schrott mitnehmen. Der Roboter Rico ist gleichzeitig auf der Suche nach ganz etwas anderem – was genau, weiß er nicht. Doch er bekommt Gesellschaft auf seiner Suche, nachdem er sich von schweren Schäden repariert hat. Und dann gibt es noch eine große Menge Menschen mit speziellen Fähigkeiten, von denen sich viele Perry Rhodan anschließen wollen… darüber gibt es ganz eigene Geschichten zu erzählen.

Einer der großen Vorteile von „Perry Rhodan Neo“ besteht darin, dass hier nicht versucht wurde, gewaltsam mehrere der erschienenen Romane direkt miteinander zu verschmelzen. Das über 600 Seiten dicke Buch mit dem Platin-glänzenden Einband enthält nun vier ganze Romane und eine Kurzgeschichte, die alle ihre Handlung auf eigene Art und Weise erzählen. So erhält man einen Querschnitt über die wichtigen Ereignisse aber trotzdem auch in sich konsistente Erzählungen, die mit einem Cliffhanger an den nächsten Roman übergeben. Und der gesamte Eindruck vermag zu überzeugen. Sowohl der gewählte Übergang zum vierten Platinband als auch die einzelnen Handlungsstränge sind fesselnd und lassen die Seiten nur so am Leser vorüberziehen. Hier wurde deutlich sichtbar dafür gesorgt, dass es qualitativ keine Ausreißer gibt. Darüber hinaus ist der Preis absolut vertretbar. Unter 20 Euro für ein derartig hochwertiges Hardcover zahlt man in anderen Verlagen selten. Somit ist das Werk ein weiterer Beweis dafür, dass die „Neo“-Reihe von Perry Rhodan funktioniert. Wir freuen uns bereits auf den vierten Band der Platinbände.

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