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Perry Rhodan

Die Kartografen der Unendlichkeit, Teil 3

von Marco Castiello (Illustrator*in)
Rezension von Stefan Cernohuby | 18. April 2016

Die Kartografen der Unendlichkeit, Teil 3

Gewisse Reihen spalten die Gemüter. Wird dann auch noch das Medium gewechselt, haben Ableger aus selbigen ohnehin einen schweren Stand. So auch im Fall der aktuellen Comicreihe von „Perry Rhodan“, deren zweites Heft darüber hinaus keine Offenbarung war. Nun ist es am dritten Heft von „Die Kartographen der Unendlichkeit“, die Erwartungen der Fans zu erfüllen und die Weichen dafür zu stellen, ob es bei einem einmaligen Experiment bleibt oder eine Zukunft für eine Comicreihe im Perryversum gibt.


Das Heft beginnt bereits mit mehr Action als der ganze Vorgänger geliefert hat. Denn Tolotos Gleiter wird angegriffen, als er in die Abschirmung des Planeten eindringt und Gucky kann ihn gerade noch von Bord holen, bevor das Fluggerät explodiert. Und auch wenn Perry im Normalfall ein Musterbeispiel für einen Diplomaten ist, greift er zur Waffe, wenn es nötig ist. Außerdem haben sie einen Plan. Einem Frontalangriff, der nur scheitern kann, folgt ein gewieftes Manöver, um die Festung der Skra´Bji zu übernehmen. Doch der Schein trügt. Denn zwar jagt der Pakt von Umal die Skra´Bji, es gibt jedoch Strömungen, die den alten Konflikt für immer beenden wollen. Doch es gibt etwas, das diesem Vorhaben im Weg steht...

Viel hing von jenem letzten Heft der Reihe ab, denn während der Anfang vorsichtig verheißungsvoll war, blieb der Mittelteil ziemlich hinter den Erwartungen zurück. Auch die Illustrationen waren nur Mittelmaß, also nichts, was die Reihe himmelhoch von anderen Produktionen unterschieden hat. Glücklicherweise kann nun der dritte Teil für vieles entschädigen. Es gibt Action, einige humorvolle Situationen und einen Plan, der mit so wenig Blutvergießen wie möglich, aber eben nicht völlig schmerz- und leichenfrei vonstattengeht. Und das ist gut so. Denn selten können klinisch saubere Comics überzeugen. Perry wirkt zwar etwas zu locker im Gespräch mit den Bösewichten, aber er vertraut hier ebenso auf seine Freunde wie wir auf das Kreativteam. Wir freuen uns, dass dieses Abenteuer so zu Ende gegangen ist. Denn das erst macht einen weiteren Comic möglich.

Der dritte Teil – also das dritte Heft – des „Perry Rhodan“-Comics „Die Kartographen der Unendlichkeit“ lässt vieles davon vergessen, was im Mittelteil des Abenteuers schiefgelaufen ist. Das von Kai Hirdt geschriebene und von Marco Castiello illustrierte Werk bringt Perry und seine Gefährten endlich auf Spur. So sehr, dass man ernsthaft darauf hoffen kann, eine Fortsetzung zu erhalten. Und Fans des Perryversums gibt es ja schließlich eine Menge.

Details

Bewertung

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