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Sowohl in Filmen als auch in der Literatur sind Monster etwas Besonderes, meistens etwas Unheimliches. Und wenn jemandem etwas unheimlich ist, reagiert er vermutlich erst mit Furcht und Flucht, aber irgendwann auch mit einer eher offensiveren Aktion. Doch im Gegensatz zu Ghostbusters oder Vampirjägern steht bei dem uns vorliegenden Spiel "Monster-Falle" keine aggressive Handlung im Mittelpunkt, sondern eher eine spaßige.

Monster in der alten Villa - das ist nicht gruslig oder unheimlich, nein, das bedeutet jede Menge Spaß und Freude! Doch als Oma Friede überraschend vor der Tür steht, ist es vorbei mit dem Spaß. Denn Oma Frieda würde sich fürchterlich erschrecken, wenn sie die Monster zu Gesicht bekäme. Daher müssen nun alle helfen, die lustigen Monster rasch einzufangen.
Doch bevor es losgehen kann, benötigt es noch einige kleine Handgriffe. Zuerst müssen die Schieber in den dafür vorgesehenen Bahnen befestigt werden. Hierbei ist es ratsam, sich von Eltern oder älteren Geschwistern helfen zu lassen. Anschließend müssen die Figur des "Monster im Sack" und die Sanduhr bereitgestellt werden. Nun sucht sich jeder Spieler eine Farbe aus und nimmt beide Teile der dazugehörigen Ablagetafel. Nehmen nur zwei Spieler teil, werden beide Teile der eigenen Farbe miteinander verbunden. Bei drei oder vier Spielern wird immer mit dem linken Nachbarn gespielt und dieser erhält eines der Teile. Als letztes werden die Augen-Chips verteilt. Nun kann es mit der Monsterjagd auch schon losgehen. Gespielt wird immer zu zweit, also mit seinem linken Nachbarn; einer bedient die längs liegenden, der andere die quer liegenden Schieber. Sobald die Mitspieler "Auf die Monster, fertig, los!" rufen, beginnt die lustige Jagd.
Für die Dauer einer Sanduhr müssen mittels der beiden Schieber so viele Monster wie möglich eingefangen werden. Dafür wird die oberste Monster-Karte aufgedeckt. Das darauf abgebildete Monster muss nun schnell auf dem Spielplan gesucht werden. Auf dieses wird nun die Figur "Monster im Sack" gestellt, welche man mittels der Schieber in das schwarze Loch in der Mitte des Spielfeldes zu schieben versucht. Doch Vorsicht! Fällt die Figur um, muss sie wieder zurück auf den Monster-Chip gestellt werden und man beginnt von vorne. Hat man das Monster gefangen, dreht man die nächste Karte um.
Sobald die Sanduhr abgelaufen ist, darf man nicht mehr weiter schieben. Nun wirft man einen Augen-Chip in die Monsterfalle und das nächste Team ist an der Reihe. Das Spiel endet nach 12 Runden, wenn alle Augen-Chips in der Monster-Falle liegen. Nun wird zuerst das Team ausgewertet, welches die meisten Monster gefangen hat; anschließend der Spieler mit den meisten Monstern.
Für erfahrene Spieler gibt es noch eine Erweiterung. Sie müssen ihre Monster durch bestimmte Zimmer schieben, welche mittels vorher gezogenen Orts-Karten aufgezeigt werden.

"Monster-Falle" ist ein lustiges Schiebespiel für Kinder ab sechs Jahren - zumindest steht es so in der Spielanleitung. Aber auch jüngere Kinder können sich bereits an dem Spiel versuchen und auf Monsterjagd gehen.
Die Idee und das Konzept des Spieles sind nicht nur lustig und unterhaltsam, sie schulen auch gleichzeitig die Geschicklichkeit und Ausdauer der Spieler. Denn es ist manchmal gar nicht so einfach, eine ruhige Hand zu bewahren und das Monster in die Falle zu schieben. Besonders dann nicht, wenn die Figur schon ein- oder zweimal umgekippt ist. Aber auch Beobachtung und Auffassungsgabe ist gefragt. Denn die Monster-Chips werden zu Beginn jedes Spiels anders auf dem Spielplan verteilt. Man muss also schnell schauen, wo nun das gesuchte Monster liegt.
Ebenfalls positiv ist das Spielen im Team. Beim ersten Lesen der Spielanleitung klingt dies vielleicht etwas kompliziert, tatsächlich ist es das aber nicht. Ein Beispiel zeigt, wie die Teams sich zusammensetzen. Dadurch dass man stets mit seinem linken Nachbarn spielt, spielt man insgesamt in zwei Teams.
Insgesamt ist das Spiel eine lustige und unterhaltsame Idee. Es wird nicht mit Würfeln gearbeitet und Figuren auf dem Spielplan versetzt. Vielmehr müssen die Kinder eine Figur durch das Labyrinth von Gängen schieben, gegen die Zeit und in zwei unterschiedlichen Teams. Damit ist auf jeden Fall eine Langzeitmotivation gegeben. Denn man möchte immer mal mit einem anderen Freund spielen. Und ist man vielleicht ein guter und schneller Monsterjäger geworden, kann man noch die Orts-Karten hinzuziehen. Denn durch sie kann der Weg, den ein Monster nehmen muss, entweder sehr kurz oder sehr lang werden.

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