Würfeln, Stapeln, dem Panda den Bauch füllen - das alles sind Inhalte eines neuen und rasanten Stapelspiels des Ravensburger Verlags. Hierbei geht es äußerst lustig und hektisch zu - und es fliegen nicht nur die Reiskörner durch die Gegend. "Paku Paku" heißt das Spielvergnügen, das wir uns genauer angesehen haben.
Bekanntlich bemisst sich die Ehre eines Pandas an seinem Bauchumfang - und so treffen sich alljährlich die dicksten Pandas Asiens zu einem knallharten Wettbewerb. Bei diesem geht es um die Reisbällchen und kein Teller kann voll genug für den Champion sein - und leer genug für die Spieler. Denn ihre Aufgabe ist es nicht, beim Essen zu helfen, sondern das leere Geschirr so schnell wie möglich auf die Seite zu stapeln. Aber nicht nur schnell, sondern auch geschickt, damit der Geschirrturm nicht umfällt.
Was bedeutet das genau?
Zwei bis acht Spieler setzen sich an einem Tisch zusammen. In der Mitte liegt der Tisch des Pandabären, daneben stehen Unmengen an Tellern, Schüsseln und Bechern. Die fünf Würfel werden gleichmäßig an die Spieler verteilt - was bei acht Spielern natürlich zur Folge hat, dass drei immer ohne Würfel sind. Zumindest am Anfang.
Nun kann es auch schon losgehen. Alle Spieler würfeln gleichzeitig, wobei nun bestimmte Symbole zum Vorschein kommen. Bei einem grünen Pandabären hat man Glück und darf den Würfel an den nächsten Mitspieler weiterreichen. Bei einem roten Symbol muss man ein Geschirr auf dem Tisch in der Mitte stapeln. Hierin liegt der Reiz des Spiels. Alle Spieler stapeln auf einem Turm. Wer beweist ein geschicktes Händchen, bei wem kippt der Turm um? Sobald dies nämlich geschieht, bekommt man Strafpunkte.
Doch nicht nur das Geschirrstapeln sorgt für jede Menge Hektik, Lacher und Spaß, auch die Würfel. Wie bereits erwähnt, werden diese nämlich im Spiel weitergereicht. So kann es durchaus vorkommen, dass sich plötzlich ein Spieler ohne Würfel findet, während ein anderer sogar mit allen fünf kämpft.
Sobald ein Spieler, oder besser gesagt ein Unglückspanda, zehn oder mehr Strafpunkte erhalten hat, endet die Partie. Gewinner ist der Spieler mit den wenigsten Punkten.
Da das Spielkonzept alles andere als komplex ist, ist der Einstieg in "Paku Paku" sehr leicht. Weniger leicht ist das Stapeln des Geschirrs. Natürlich kann man es sich einfach machen und beispielsweise nur Teller übereinander legen. Man kann das Spiel aber auch etwas erschweren und immer nur unterschiedliche Geschirrteile aufeinander stapeln. Dann wird der Turm natürlich besonders wackelig.
Ein ruhiges Händchen ist gefragt, was angesichts der Würfelhektik, die vorherrscht, keineswegs leicht ist. Doch genau das macht den Spaßfaktor dieses Spiels aus. Auch der Glücksfaktor ist bei "Paku Paku" gefragt. Einmal beim Würfeln während der Spielphase und einmal beim Ermitteln der Strafpunkte. Da kann man mitunter sehr hohe Werte erzielen.
Die angegebenen zwei bis acht Spieler sind sehr großzügig angegeben, um das Spiel für unterschiedliche Gruppen attraktiv zu machen. Das ist nicht unbedingt der Fall. Zum einen ist es zu zweit etwas langweilig und man kommt auch kaum zum Stapeln, da Würfel sehr schnell wandern. Bei mehr als fünf Spielern haben einige bereits zu Beginn keinen Würfel und im Laufe des Spiels sitzen dann schon öfters mal mehrere Spieler ohne Würfel da. Glück für sie, aber wirklich Spaß macht das nicht immer. Zudem wird es in größeren Gruppen schwierig, Geschirr zu stapeln. Insofern empfiehlt es sich, drei bis vier Spieler zu haben.
"Paku Paku" ist ein hektisches und lustiges Spiel für Pandafreunde, Reisbällchen-Liebhaber und Geschirrakrobaten. Das Spielkonzept ist einfach und für schnelle und mit viel Gelächter verbundene Spielpartien geeignet. Es ist ein Spiel, das man immer mal zwischendurch spielen kann, das unterhält und bei Feiern und Partys sehr gut ankommt.
Details
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Sprache:Deutsch
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Erschienen:12/2016
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Umfang:diverses Spielmaterial
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Typ:Spiel
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Altersempfehlung:8 Jahre
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EAN:4005556267279