Buchmesse Frankfurt 2016
Beitrag von Stefan Cernohuby | 27. Oktober 2016
Umso mehr man sich mit einem Thema beschäftigt, umso wichtiger werden auch gewisse Events. Für Literatur sind im Deutschsprachigen Raum die Frankfurter und Leipziger Buchmesse die wichtigsten Veranstaltungen – wie auch der Buchmesse Convent, der zeitgleich mit Frankfurt stattfindet. Dieses Jahr haben wir ein größeres Team entsandt, um nicht nur einen Artikel zu schreiben und unsere Verlagskontakte zu treffen, wir haben auch noch zahlreiche Interviews geführt. All ist hier zu finden – natürlich gemeinsam mit passenden Impressionen
Da sich 2015 für uns herausgestellt hat, dass die Frankfurter Buchmesse an einem einzelnen Tag unmöglich vollständig besucht werden kann, rückte das Team von Janetts Meinung immerhin für drei Tage (20. bis 22. Oktober) an. Und das war angesichts der Zahlen, Daten und Fakten auch notwendig. Über 7.100 Aussteller fand man auf dem Gelände, nur etwas weniger als im Vorjahr, dafür stieg die Besucherzahl auf rund 277.000. Ehrengäste waren diesmal Flandern & die Niederlande. Trotzdem waren in Frankfurt vor allem die politischen Schwerpunkte der Weltpolitik spürbar. Vielerorts handelten Bücher von Meinungsfreiheit und der Einschränkung derselben, insbesondere in Hinblick auf das geschriebene Wort. So war es auch kein Wunder, dass Aussteller zahlreicher Nationen, die in dieser Hinsicht kritisiert werden, dieses Jahr der Messe fernblieben.
Doch die Messe war nicht nur eine Plattform für Meinungen und aktuelle Themen, im Zentrum standen wie immer Autoren und ihre Verlage. Wir nutzten die Chance, um besonders im Bereich Kinder- und Jugendbuch Autoren und Illustratoren zu einem Interview zu bitten, an die man sonst nur schwer herankommt. Darunter „Käpt'n Sharky“-Illustrator Silvio Neuendorf, „WAS IST WAS“-Autor Dr. Manfred Baur, „Elsel (P)Ferdinand“- und „Haferhorde“-Autorin Suza Korb und nicht zuletzt Jugendbuch-Shootingstar Teri Terry, die wir zu ihrem aktuellen Werk „Book of Lies“ befragten.
Interessant war auch, dass im Vorfeld der Messe geplant war, Geschäfte in Frankfurt am Messesonntag öffnen zu lassen. Diese Erlaubnis wurde am Messefreitag, also zwei Tage vor dem eigentlichen Termin, durch eine Gerichtsentscheidung wieder entzogen. Politisch und geschäftstechnisch keine organisatorische Meistersleistung. Das äußerst ungünstige Verkaufsverbot für Bücher auf der Messe bis Sonntag, während alle großen Bloggertreffen am Freitag stattfanden, ging Hand in Hand mit der kompletten Überforderung der öffentlichen Verkehrsmittel – große Verspätungen den ganzen Tag über waren eher die Regel als die Ausnahme. Zum Glück schaffte es unser Redaktionsteam die größten Staus und organisatorischen Probleme zu umschiffen.
Auch am Buchmesse Convent war unser Redakteur Stefan akiv. Zum einen bei der Präsentation und Lesung der Edition Geschichtenweber, zum anderen bei deren Standbetreuung. Und er war auch Zuschauer bei der Siegerehrung der Storyolympiade und der Verleihung des Deutschen Phantastik Preises. Auch hier gibt es einige Impressionen.
Insgesamt können wir klar festhalten, dass ein Besuch zu Buchmessezeiten in Frankfurt zwar eine stressige aber immer lohnende Angelegenheit ist. Wir konnten nicht nur unsere Kontakte treffen, neue Projekte vereinbaren und schon die nächsten Specials planen, wir haben uns auch sehr gut unterhalten.
Bonusgallerie zum BuchmesseConvent (BuCon):
(Danke an Tatjana Stöckler und Nadine Muriel)