Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis

Im Zentrum Drakhons

von Conrad Shepherd
Rezension von Stefan Cernohuby | 11. Mai 2009

Im Zentrum Drakhons

Es gibt Zeiten, in denen man auch potentielle Verbündete erst einmal davon überzeugen muss, dass eine Zusammenarbeit sinnvoll ist. Denn stets scheint es genügend Gründe zu geben, sich vor einer möglicherweise schwierigen Herausforderung zu drücken. In so mancher fiktionalen Welt fällt ein solcher "Überzeugungsprozess" mitunter etwas actionreicher aus, so auch in Conrad Shepherds Werk "Im Zentrum Drakhons", dem 36. Band des "Ren Dhark"-Zyklus "Sternendschungel Galaxis".

Denn die Binot, mit denen man sich eigentlich gegen die bösartigen Rahim verbünden wollte, haben eine eigene Vorstellung von Kooperation. So versuchen sie Ren Dhark mit ihren Hypnokräften davon zu überzeugen, den Roboter Artus zu töten. Zum Glück kann dies durch die Intervention einiger anderer Verbündeter verhindert werden. So eingeschüchtert - schließlich wurde ihr Vorhaben vereitelt - sind die Binot schon weit kooperationsbereiter. Gemeinsam mit Ren Dhark begeben sie sich zur Absturzstelle des Binot-Schiffes, das sich seit seinem Kampf gegen die Rahim dort befindet. Der dort anwesende Binot Kedra kann ein paar weitere Hinweise auf den Verbleib der Rahim und ihres Raumschiffs geben.
Denn letztere haben wieder einige weitere Sklaven gemacht, die ihnen helfen sollen den UüT zu reparieren, damit sie endlich ihren fatalen Plan zu Ende bringen können. Ren Dhark sieht nur noch eine Möglichkeit, sie aufzuhalten: einen Selbstmordangriff.
Müssen die Gefährten diese Möglichkeit wirklich wahrnehmen oder fällt ihnen doch noch etwas Besseres ein?

Im Gegensatz zum Vorgänger treten hier Erotik und erotische Anspielungen wieder in den Hintergrund. In erster Linie versucht man herauszufinden, wie man den Rahim erfolgreich beikommen kann. Es wird eine Truppe aus verschiedenen Völkern zusammengestellt, die gemeinsam die gewaltigen Parakräfte der feindlich gesonnenen Rasse neutralisieren können sollten. Dieser Prozess ist zwar sehr langwierig und erweist sich am Ende auch nicht als unbedingt notwendig, wirkt aber überzeugend und passend. Dennoch fragt man sich unwillkürlich, ob Charaktere wirklich so selbstlos sind, wie in „Im Zentrum Drakhons“. Wer gibt wirklich die einzige Möglichkeit auf, in sein eigenes Universum zurückzukehren, nur um die Lebewesen einer völlig anderen Galaxis zu retten?
Allerdings kann man sich ziemlich sicher sein, dass „die einzige Möglichkeit“ immer relativ ist, in einer Welt wie der von Ren Dhark. Auch dieser Band ist wieder solide gelungen, wenn auch nicht überragend. Der Handlungsstrang ist noch nicht völlig zu Ende, aber nach diesem Buch kann man vermutlich wieder ein kleines Unterkapitel als abgeschlossen bezeichnen. Conrad Shepherd ist es gelungen, die wichtigsten Charaktere so zu gestalten, wie sie am glaubhaftesten wirken. Daher wird der Band allen Liebhabern der Reihe sicherlich gefallen. Für Quereinsteiger ist „Im Zentrum Drakhons“ allerdings nicht geeignet.

„Im Zentrum Drakhons“ von Conrad Shepherd, der 36. Band der „Ren Dhark“-Reihe „Sternendschungel Galaxis“ beinhaltet eine grundsolide Erzählung. Zwar erklimmt man keine literarischen Höhen wenn man dieses Buch liest, man wird jedoch in jedem Fall gut unterhalten. Somit ist das Buch für alle Fans von Ren Dhark ein Muss.

Details

Bewertung

  • Gesamt:
  • Spannung:
  • Anspruch:
  • Humor:
  • Gewalt:
    Keine Bewertung
  • Gefühl:
    Keine Bewertung
  • Erotik:
    Keine Bewertung
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