Manchmal, wenn Menschen verschollen sind, fragt man sich, was diesen wohl zugestoßen sein mag. Umso länger die Zeitspanne ist, in denen man nichts von ihnen hört, umso größer wird das Unbehagen. Anders allerdings in der Literatur. Wenn man nämlich genau weiß, was gewissen entführten Charakteren passiert ist und der Handlungsfaden mit ihnen einfach unterbrochen wird, ist man weniger unsicher, sondern vielmehr ungeduldig. Im 34. Band der Reihe "Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis" führt Achim Mehnert einen solchen Handlungsstrang wieder weiter...
Schon einige Bände vorher ist es passiert. Robert Saam, seine Frau und einige andere Wissenschaftler wurden im Zuge einer Nachforschung mitsamt dem Inhalt des Labors „weggebeamt“. Dafür verantwortlich waren die Rahim, die eigentlich nur ein seltenes Material mit dem Naman Porzol stehlen wollten. Da die Wesen, die überaus mächtige Parakräfte besitzen, allerdings von den technischen Fähigkeiten der Menschen wissen, lassen sie selbige vorerst am Leben. Und auf diese sind sie auch angewiesen, denn ihre Mission ist für ihr eigenes Volk wichtig - und wird für alle anderen Völker in ihrem Universum verheerend sein. Durch einen komplizierten Apparat und einem Material, das in ihrem Universum nicht exisitiert, wollen sie ein künstliches schwarzes Loch schaffen, in dessen Ereignishorizont sie entkörpert für alle Zeit glücklich schweben würden. Doch alle anderen Lebewesen im Universum müssten sterben. Ein Opfer, das den Rahim ziemlich gleichgültig ist. Allerdings funktioniert das UüT (Das Universen überwindende Triebwerk) nicht richtig. Die letzten Sklaven waren nicht in der Lage, das Objekt zum Laufen zu bringen. Nun sollen also Robert Saam und seine Kollegen das Schicksal einer ganzen Galaxis besiegeln. Eine schreckliche Situation, doch der wackere Techniker scheint einen Plan zu haben...
Wieder einmal die Geschichte einer größtenteils feindlichen Gruppierung in einem Band aufgerollt. Achim Mehnert tut sein Bestes und bindet die unbarmherzige Argumentation der parakräftetechnisch sehr bewanderten Rahim perfekt in sein Buch ein. Man versteht die Beweggründe, verurteilt sie trotzdem und hofft, dass die gefangenen Techniker eine Lösung für das ganze Problem finden. Auch die Aktion der Binot, die sich ja geopfert haben, um das Hammerschiff aufzuhalten, wird nun noch besser nachvollziehbar.
Auch wenn in der Haupthandlung um Rhen Dhark und die Crew der POINT OF nicht viel weitergebracht wird, kann man „Im Bann der Rahim…“ einiges abgewinnen. Zwar mag sich der Inhalt des Buchs nicht um hohe Literatur handeln, aber er ist unterhaltsam. Und das ist wohl die Hauptsache, beim 34. Band einer Reihe.
Somit kann „Im Bann der Rahim...“ von Achim Mehnert allen Liebhabern der Ren Dhark - Reihe „Sternendschungel Galaxis“ nur empfohlen werden. Man darf sich auf einen bestimmt ähnlich spannenden 35. Band freuen.
Trotz der relativ einseitigen Handlung, welche den Hauptstrang der Erzählung nicht so schnell voranbringt, handelt es sich bei Achim Mehnerts Beitrag „Im Bann der Rahim...“, den 34. Band der Reihe „Sternendschungel Galaxis“, um ein Werk das Fans sicherlich zu gefallen weiß. Für Quereinsteiger ist das Buch allerdings nicht geeignet, da schon sehr viel passiert ist.
Details
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Band:34
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Sprache:Deutsch
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Erschienen:11/2008
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Umfang:96 Seiten
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Typ:Taschenbuch
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ISBN 13:galaxis34
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Preis (D):6 €