Star Trek - Deep Space Nine

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In den unendlichen Weiten des Weltalls gibt es immer wieder neue Geschichten zu erzählen. Denn bestimmte Ereignisse ziehen Folgen nach sich und nicht nur auf dem Planeten, auf dem sie geschehen. So ist es kein Wunder, dass es auch im Fall der Reihe "Deep Space Nine" längere Zeit nach dem offiziellen Ende der Serie immer noch neue Geschichten gibt, die erzählt werden können. So auch im Fall von "Offenbarung - Buch 2" von S. D. Perry.

Ein Buch ist aufgetaucht, das dem bajoranischen Volk große Probleme bereiten könnte. So sieht es zumindest Vedek Yevir, das spirituelle Oberhaupt. Denn das Werk enthält gefährliche Prophezeiungen, die sich bisher alle als wahr erwiesen haben. Zudem drehen sich jene Vorhersagen auch um Kasidy und ihr ungeborenes Kind, dessen Vater ja der Abgesandte Benjamin Sisko ist. Doch wenn es nach dem Buch geht, müssen für die Geburt des Kindes zehntausend Bajoraner sterben. Aber es gibt noch andere Probleme. Ein gefangener JemHadar befindet sich an Bord der Station und behauptet von Odo geschickt worden zu sein. Doch stimmt das wirklich oder wartet er nur auf eine Gelegenheit, die Raumstation Deep Space Nine zu zerstören? Als auch die U.S.S. Enterprise an der Station anlegt, kommt es zu verschiedenen Verwicklungen. Picard begegnet seiner ehemaligen Offizierin Ro wieder, Beverly Crusher und Deanna Troy treffen den Arzt Dr. Julian Bashier erneut, wenn auch unter völlig anderen Voraussetzungen. Große galaktische Ereignisse kündigen sich an, möglicherweise ein Krieg und vielleicht sogar die Rückkehr des Abgesandten.

Wie die Inhaltsangabe schon zeigt, enthält das Buch eine nicht unbeträchtliche Menge an unterschiedlichen Handlungsfäden und eine Dichte, die für 226 Seiten beinahe erdrückend wird. Der Autorin S. D. Perry ist es trotzdem gelungen, eine Geschichte zu weben, die alle Inhalte sinnvoll miteinander verbindet und darüber hinaus auch noch spannend ist. Man hat das Gefühl, nicht einen Abklatsch der alten "Deep Space Nine"-Fernsehserie zu lesen, sondern tatsächlich eine ernstzunehmende Fortsetzung. Einzig und allein das zusätzliche Einbringen der "Enterprise"-Charaktere ist vielleicht ein wenig zu viel des Guten. Was macht Picard, was Riker, was Troy, was Data... das kostet mitunter Seiten, die für die Haupthandlung besser angelegt wären. Auch die Beziehung zwischen Ezri Dax und Julian Bashier erlebt ein Auf und Ab, was der Handlung ein kleinwenig den Flair einer Seifenoper verleiht. Da dies aber nicht zu penetrant und zu ausdauernd geschieht, kann man als Leser darüber hinwegsehen. "Offenbarung - Band 2" ist zudem auch als Einzelband gut zu lesen, sodass man über die bisherigen offenbarenden Ereignisse gut informiert wird und nicht das Gefühl hat, etwas Lebenswichtiges verpasst zu haben. Fans der Reihe "Deep Space Nine" können also bestimmt und bedenkenlos zugreifen, kündigt sich doch sogar noch eine Rückkehr der bedeutendsten Charaktere der Serie an.

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