Knights of the old Republic

Ein neuer Feind

von John-Jackson Miller
Rezension von Stefan Cernohuby | 01. November 2009

Ein neuer Feind

Die besten Täuschungen sind jene, die durch andere Täuschungen ersetzt und ausgehebelt werden. Dabei sind Betrüger allerdings meistens die schlechtesten Betrogenen und die unfreundlichsten Opfer von Scherzen. Wenn es sich allerdings um Verschwörungen, Geschäfte und Betrügereien mit galaktischen Ausmaßen handelt, wird die Angelegenheit jedoch etwas komplizierter.

Chevin sind in gewisser Hinsicht mit Hutts zu vergleichen. Auch sie leben in großen Familien und neigen dazu, Verbrecher- oder verbrecherische Handelssyndikate zu gründen. Ein solches beschäftigt sich mit dem Verkauf von Planeten als Claims. Planeten, die weit außerhalb der bekannten Regionen liegen und zu astronomischen Einnahmen führen. Als plötzlich Leute von einem der verkauften Planeten auftauchen und eine Neuvergabe des Claims fordern, ist plötzlich Feuer am Dach - im übertragenen Sinn, denn schließlich befinden sich alle auf einer Raumstation. Doch sind die geheimnisvollen Neuankömmlinge möglicherweise gar nicht das, was sie zu sein scheinen?
Klein zu sein, heißt nicht, harmlos zu sein. Diese Erfahrung müssen sowohl ein Droide, als auch Zayne Carrick und seine Freunde machen, als sie einen kleinen und pelzigen Zeitgenossen kennen lernen.
Auf gewissen Planeten gibt es Wettkämpfe, die nicht zwangsläufig kriegerischen Hintergrund haben, aber dennoch mit dem Vergleich von Kampfgeschick zu tun haben. Doch wie kann sich jemand bei solchen Auseinandersetzungen positionieren, der auf der Welt eigentlich gar nichts verloren hat?
Egal wie gut man jemanden kennt, man kann ihn niemals vollständig kennen. Diese Erfahrung muss auch Zayne Carrick machen, als jemand seine Freundin Jarel als das erkennt, was sie einst war...

Der sechste Band der Reihe "Knights of the old Republic" mit dem Untertitel "Ein neuer Feind" enthält nicht einen großen Handlungsfaden sondern mehrere Episoden. Doch zum Glück können auch jene einzelnen Geschichten überzeugen, wenngleich auch auf unterschiedliche Art und Weise. Einige besitzen einfach den notwendigen (mitunter witzigen) Hintergrund, andere können durch einen herausragenden Zeichenstil punkten. Und bei den dritten stimmt die Mischung. So kann man sich als Stammleser der Serie auf diesen Comic nur freuen. Die knapp 15 Euro sind für die Kombination aus gelungenen Geschichten und guten Zeichnungen durchaus angemessen. Der Autor John Jackson Miller hat hier ganze Arbeit geleistet. Alle "Star Wars"-Fans und besonders jene der Reihe "Knights of the old Republic" sollten hier unbedingt zugreifen.

Wird eine Serie langweilig, wenn sie mehr als fünf Bände lang ist? Im Fall von" Knights of the old Republic" kann diese Frage eindeutig mit Nein' beantwortet werden. Denn John Jackson Miller beweist mit unterschiedlichen Geschichten und unterschiedlichen Zeichnern dennoch gleich bleibendes Niveau. Das macht jenen sechsten Band sehr empfehlenswert.

'

Details

Bewertung

  • Gesamt:
  • Spannung:
  • Anspruch:
  • Humor:
  • Gewalt:
  • Gefühl:
  • Erotik:
    Keine Bewertung
  • Illustration:

Könnte Ihnen auch gefallen: