Star Wars: Knights of the old Republic

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Die eigene Vergangenheit ist eine seltsame Angelegenheit. Es kann passieren, dass man an fremden Orten völlig unerkannt wandelt, doch genauso ist es möglich, dass man alte Bekannte völlig überraschend wieder trifft. Dem Thema Vergangenheit und ihrer Auswirkungen widmet sich der siebente Teil der Comic-Reihe "Knights of the Old Republic", der den Titel "Geheimnis vergangener Tage" trägt.

Der Nicht-Jedi und Ex-Padawan Zayne Carrick versucht schon seit geraumer Zeit seinen Platz im Leben zu finden. Gemeinsam mit seinem Gangsterfreund Gryph hat er schon etliche Abenteuer erlebt. Auch die tapfere, gutaussehende und offenbar machtbegabte Jarel konnte sich bereits mehrfach als Gefährtin auszeichnen. Doch seit kurzem ist bekannt, dass die Tätowierungen in Jarels Gesicht sie als ehemalige Sklavenhalterin auszeichnen. Hiermit hat vorerst sie die größten Probleme, denn zu wissen, dass ihr Geheimnis nun anderen bekannt ist, stört sie sehr. Als sie jedoch auf Gefangene aus ihrer ehemaligen Heimat treffen, wird die Sache weitaus komplizierter. Zayne schleust sich selbst in die "Feuertaufe" ein, eine unbarmherzige Ausbildungsstätte für tödliche Krieger. Was ihm dort widerfährt, gemeinsam mit Hintergrundinformationen und Gerüchten, lässt ihn allerdings immer mehr an seiner Freundin zweifeln...

So tragisch die Vergangenheit einer Person auch sein kann, muss man sie immer im Kontext dessen betrachten, wie die Umgebungsumstände zu dem damaligen Zeitpunkt waren. Da Zayne Carrick seine Ausbildung zum Jedi niemals fertig stellen konnte, ist ihm diese einfache Wahrheit ebenfalls verborgen geblieben. Daher geht es im aktuellen Band nicht nur um rasante Action, gewagte Befreiungsmanöver und zwischenmenschliche Gefühle, sondern vor allem um Zweifel aneinander. Zwar könnte es sein, dass gewisse Wahrheiten den Charakteren gegen Ende der Geschichte klar werden, aber das könnte zu spät sein, um das bisher vorhandene Vertrauen wieder zu zerstören.
Zeichnerisch ist der aktuelle Band ein wenig unstet geworden. Sehr gute Illustrationen wechseln sich mit eher unterdurchschnittlichen aus und lassen so nicht wirklich durchgehend Spaß am betrachten der Bilder zu. Insgesamt kommt aber die Handlung ein gutes Stück weiter und kann somit eine durchaus spannende weitere Erzählung einleiten. Für Liebhaber der Reihe "Knights of the old Republic" ist das Werk aber definitiv ein Pflichtkauf, der nicht enttäuscht.

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