Alles hat einen Anfang. Selbst international operierende, multilinguale Börsennotierte Unternehmen. Bei vielen wissen die wenigsten, wie sie angefangen haben und genauso wenig, woher das Startkapital eigentlich gekommen ist. Auch im ultimativen Universum von Marvel wird in dieser Hinsicht mit einigen Überraschungen aufgewartet, da es um kein geringeres Unternehmen als Stark Industries geht.
Zu behaupten, dass Tony Stark kein einfacher Zeitgenosse wäre, würde dem Sachverhalt nicht wirklich gercht. Tatsächlich hatte er bereits in seiner Jugend erhebliche Differenzen mit seinem Vater, besonders wenn es um eigene Unternehmungen ging, die nicht mit der Verantawortung gegenüber dem väterlichen Konzern konform gingen. Und jetzt hat sich das Problem erheblich verschärft, vor allem wenn es um Vorstand und Aktionäre geht, die seine Aktionen eher nur selten als Gewinn für das Unternehmen sehen.
Als jemand versucht, sich der Kontrolle seiner Erfindungen zu bemächtigen wartet er natürlich nicht ab, sondern stürzt sich ins Geschehen. Doch damit tappt er in eine eigens für ihn aufgebaute Falle, mit der man sich nicht nur seiner, sondern auch seines Unternehmens bemächtigen will. Gestellt hat sie ihm einer der gefährlichsten Gegner, denn jener gesichtslose Widersacher hat zwar eine Organisation, aber kein identifizierbares Gesicht.
Doch Tony Stark hat Glück, denn trotz seiner schwierigen Persönlichkeit hat er Freunde, die ihm zur Seite stehen...
Ultimativ gesehen ist Tony Stark ein Mann mit einem eingebauten Ablaufdatum. Doch auch wenn noch nicht klar ist, wann sein Gehehirntumor sich zu einem richtig großen Problem entwickelt, ist da immer noch die Vergangenheit, die es vermag ihn einzuholen. Ob es sich jetzt um verschmähte Ex-Freundinnen oder gefährliche und undurchsichtige Oorganisationen handelt, die versuchen sich an seinem aktuellen Reichtum und seiner Macht zu bedienen. Beides sind Hinterlassenschaften, die Tony zum Teil seinem Vater anlasten könnte. Lösen muss er sie allerdings alleine. Unter den Gesichtspunkten Qualität der Erzählung und der Illustrationen muss man allerdings keine Lobeshymnen singen. Beide wichtigen Bestandteile sind gutes Mittelmaß, aber das war es dann auch schon. Lediglich eine Andeutung am Ende des Bandes verheißt eine mögliche interessante Wendung im Folgeband.
Nathan Edmondson und Illustrator Matteo Buffagni sind verantwortlich für den neuen "Iron Man", der unter dem Label "Ultimate Comics" erscheint. Doch auch wenn viele Themen in den Band eingebracht werden, bleibt das Gesamtergebnis aus Bild und Geschichte letztendlich nur durchschnittlich. Für Fans mag das in Ordnung sein, da das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Quereinsteiger könnten allerdings auch enttäuscht werden.
Details
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Band:1
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Sprache:Deutsch
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Erschienen:04/2013
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Umfang:96 Seiten
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Typ:Taschenbuch
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ASIN:3862016226
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ISBN 13:9783862016228
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Preis (D):12,95 €