Gewisse grundsätzliche Verhaltensweisen der Menschen ändern sich nicht. Nicht einmal, wenn die Geschichten in einer fernen Zukunft oder in einer lang vergangenen Zeit und einer weit entfernten Galaxie passieren. So ist es nicht verwunderlich, dass es das Konzept der Sklaverei zu jeder Zeit gibt. Selbst im Universum von "Star Wars". Eine Geschichte zu diesem Thema ist gerade in einem Sammelband erschienen, der den Titel "Sklaven der Republik" trägt.
Eine falsche Entscheidung kann das Leben verändern. Eine falsche Entscheidung von einem Machthaber kann jedoch ein ganzes Volk ins Unglück stürzen. Als der Gouverneur von Kiros beschließt im Kampf der Separatisten gegen die Republik neutral zu bleiben, sieht er sich schnell mit Count Dooku konfrontiert. Doch zusätzlich nimmt er noch das Angebot an, seinem Volk Asyl zu gewähren, woraufhin die Togruta wie vom Erdboden verschluckt sind. Es beginnt eine Suche, bei der Obi-Wan Kenobi, Anakin Skywalker und sein Padawan Ahsoka nicht nur quer durchs All reisen müssen. Darüber hinaus müssen sie sich noch als Kopfgeldjäger maskieren, Podrennen fahren und selbst als Diener anderer arbeiten. Am Ende finden sie einen Planeten, auf dem die Togruta als Sklaven gehalten werden... was danach zu philosophischen Betrachtungen der Thematik der neuen Republik anregt.
Während sich die Geschichte in Form einer Comicreihe als ziemlich langweilig präsentiert hat, kann man mit diesem Sammelband die gesamte Erzählung in einem konsumieren. Das lässt den Leser "das große Bild" erkennen. Da dieses allerdings immer noch aus mangaartigen Illustrationen besteht will nicht wirklich viel Freude aufkommen. Insofern kann man diesen Band, der inmitten der Klonkriege angesiedelt ist, wirklich nur großen "Star Wars"-Fans empfehlen. Denn keine der beschriebenen Situationen ist wirklich relevant für den Metaplot und auch wichtige Fragen werden nicht beantwortet. So wäre natürlich interessant, was mit Padawan Ahsoka passiert. Hier erhält man allerdings nur ein weiteres Abenteuer, das nicht unbedingt beeindruckend ist. Für einen Preis von knapp 13 Euro können große Fans und Sammler aber trotzdem zugreifen.
"Sklaven der Republik" lautet der Name des neuen Sammelbandes, für den sich Autor Henry Gilroy verantwortlich zeigt. Leider ist das Werk einerseits aufgrund seines Stils - typische "Clone Wars"-Zeichnungen - und der nicht wirklich tiefschürfenden Handlung wieder einmal nur durchschnittlich gelungen. Fans und Sammler werden sich davon allerdings nicht abschrecken lassen und vielleicht trotzdem einigermaßen zufrieden sein.
Details
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Band:3
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Sprache:Deutsch
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Erschienen:06/2011
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Umfang:144 Seiten
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Typ:Taschenbuch
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ASIN:386201102X
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ISBN 13:9783862011025
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Preis (D):12,95 €