Star-Lord

Space Outlaw

von Sam Humphries
Rezension von Stefan Cernohuby | 04. Juni 2015

Space Outlaw

Definitionen für Helden sind nicht immer eindeutig, denn es gibt zahlreiche Personen, die erst durch äußere Umstände zu selbigen geworden sind. Einzelne Mitglieder in bestimmten Organisationen, wie beispielsweise Superheldengruppierungen, können dabei auf eine sehr bewegte Vergangenheit zurückblicken. So auch Peter Quill alias Star-Lord, der auch abseits der "Guardians of the Galaxy" Abenteuer erlebt, viele davon eher in einer Grauzone der Legalität.

Als ein Waisenhaus von Badoon angegriffen wird, steht Star-Lord für die Bewohner ein, denn die Angreifer wollen eigentlich nur einen seltsamen Stein, der offenbar Macht verleiht. Doch nach diesem kleinen Abenteuer hat er ein Treffen mit seiner Schwester. Diese will ihn aber scheinbar nicht geschwisterlich in die Arme schließen, sondern an einen "Mr. Knife" verkaufen, der ein erhebliches Kopfgeld für Star-Lord ausgesetzt hat. Doch zum Glück kommen die beiden zu einer Übereinkunft, die sich auf alle beteiligten positiv auswirkt - bis auf die Bösewichte.
Nach einem weiteren bösen Erwachen aufgrund einer Frau, wieder einmal in einem Gefängnis, hat Star-Lord nicht nur ein neues Schiff sondern auch die Ausrüstung, die er braucht. Denn er plant es mit einem der mächtigsten Wesen und seinem erbittertsten Widersachen ganz alleine aufzunehmen: dem wahnsinnigen Titanen Thanos.

Was ist der Nachteil, wenn man pausenlos blöde Witze reißt, aber allein unterwegs ist? Richtig, es ist niemand da, dem man sie erzählen kann. So ist es kein Wunder dass Star-Lord im ersten Teil seiner eigenen Reihe mit zahlreichen anderen Wesen interagiert, kurze Reisegemeinschaften bildet und selbst telefonisch Kontakt hält. Und doch merkt man dem Charakter an, dass er innerlich angeschlagen ist und nicht auf der "glücklichen Welle" surft. So ist nicht immer klar, wer er gerade ist. Ist er immer noch ein Outlaw auf der Suche nach schnellem Geld? Oder doch der (Anti-)Held, den man aus den Guardian-Comics kennt? Sam Humphries hat in jedem Fall eine unterhaltsame Geschichte geschrieben, die schon vermuten lässt, dass auch die weiteren Bände der Reihe sich nicht rein positiv präsentieren werden. Man darf gespannt sein.

"Outlaw" ist der erste Band der Solo-Reihe von Peter Quill, auch bekannt als "Star Lord". In der Reihe, bei denen Autor Sam Humphries von Paco Medina und Freddie Williams II. unterstützt wird, ist trotz der eigentlich witzigen Anlagen des Protagonisten nicht alles Spaß und Freude. Im Gegenteil. Hier jagen mehrere Charaktere ihren ureigenen Dämonen nach. Alles in allem ein solider Einstieg in eine Solo-Reihe.

Details

  • Autor*in:
  • Serie:
  • Band:
    1
  • Verlag:
  • Sprache:
    Deutsch
  • Erschienen:
    05/2015
  • Umfang:
    116 Seiten
  • Typ:
    Taschenbuch
  • ASIN:
    3957983150
  • ISBN 13:
    9783957983152
  • Preis (D):
    9,99 €

Bewertung

  • Gesamt:
  • Spannung:
  • Anspruch:
  • Humor:
  • Gewalt:
  • Gefühl:
  • Erotik:
  • Illustration:

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