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Wenn ein Charakter, der sonst nur eine Nebenrolle in Comics eingenommen hat, durch ein Ereignis wie einen Kinofilm ins Rampenlicht rückt. So auch Black Panther, ein typischer, geheimnisvoller Nebencharakter. Seit er in „Captain America: Civil War“ einen nicht unwichtigen Auftritt hatte, fragen sich viele Leute: „Wer ist Black Panther?“ Und dies ist auch der Titel des Comics, in dem der Verteidiger von Wakanda vorgestellt wird.

Wakanda: ein kleines Land, im Herzen von Afrika, das über Jahrhunderte hinweg niemals von ausländischen Mächten besetzt wurde. Ein kleines Reich, das von einem König regiert wird und seit Jahrhunderten über fortschrittlichere Technologie als alle anderen Länder der Welt verfügt. Sein Herrscher ist stets Black Panther – König, Gelehrter und Krieger. Davon berichten sowohl der Profikiller Ulysses Klaw als auch der Geheimdienstexperte Everett. Nach diversen Rückblicken, die sich unter anderem der Geschichte von Wakanda als auch dem Tod eines ehemaligen Herrschers desselben widmen, nimmt eine aktuelle Geschichte Fahrt auf. Denn Klaw will mit einer Truppe aus Spezialisten nochmals in das Reich des Black Panther eindringen. Mit Hilfe von Black Knight, Rhino, Batroc und einer russischen Variante des Radioactive Man will er die Macht im Land an sich reißen und vor allem den Tod der ganzen Blutlinie von Black Panther erreichen...

Wenn man sich ein Land vorstellen würde, das tatsächlich allen anderen technologisch immer einen Schritt voraus ist und in dem immer Frieden herrscht, würde man sich dieses wirklich nach Afrika wünschen. Leider ist Wakanda nur ein fiktives Land, dessen Geschichte und Lebensart im vorliegenden Comicband bestens dargelegt werden. Auch der Charakter des Black Panther – der wie so manche andere Comicgestalt in verschiedenen Inkarnationen existiert – wird sehr gut dargestellt. Nicht ganz so gelungen ist die Darstellung von Ulysses Klaw, der eigentlich über etwas andere Fähigkeiten verfügt als im Comic dargestellt. Selbst im Hinblick auf den bevorstehenden eigenen „Black Panther“-Film ist es nicht klar, ob man hier bereits ein wenig den Boden bereiten will. Zumindest wurde die ewige Feindschaft von T´Challa, dem aktuellen Panther und Ulysses Klaw bereits initiiert. Man kann das Werk daher sowohl als „Origin“ sehen, als auch als Einleitung für mehr Geschichten. In beiden Fällen erfüllt der Band seine Aufgabe.

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