Wollowbies

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Sie ist wieder da, mit einem neuen Buch. Jana Ganseforth, die Mama der Wollowbies. Im letzten Jahr eroberte sie mit ihren beiden Häkelbüchern die Herzen der Fans und zeigte ihnen, wie man lustige kleine Kerlchen mit herzigen Botschaften häkeln kann. Nun legt sie ein drittes Buch vor, mit dem zauberhaften Titel "Fabelhafte Wollowbies. Magische Häkelminis, bezaubernde Botschaften". Klar, dass wir uns diesen Band nicht entgehen lassen wollten.

Jana Ganseforth betritt mit ihren Häkelfans das Reich der Märchen, Fabeln und Zauberwesen. Unsere Reise beginnt - wie sollte es anders sein - im Urzeitgebirge. Hier leben Dietrich Drache, Manni Mammut und Damian Dino direkt neben Yannick Yeti und Monty Monster. Weiter führt der Weg ins Zauberland, wo uns bereits Elli Einhorn begrüßt. Olli Ohrwurm zeigt uns den See, in dem Nina Nixe, Greta Glitzerfisch und manch anderer ein Zuhause gefunden haben. Keine Angst, Otmar Oger sieht nur gefährlich aus, ist es aber nicht. Unsere Reise endet im Märchenschloss. Hier treffen wir auf die Creme de la Creme: Prinzessin Poppy begrüßt uns und auch Froschkönig Fips I. gewährt seinen Besuchern eine Audienz. Magisch geht es in Zeus Zauberers Kammer zu. Wie ein jeder weiß, gehört in jedes gute Schloss auch ein Gespenst. Guido Gespenst ist es, der nachts durch die Gänge spuckt und dabei Lieder von Patrick Swayze mit seinen Ketten rasselt.
Natürlich liegen auch diesem Häkelbuch wieder fünf Labels mit zauberhaften Sprüchen und fünf dazugehörige Herzknöpfe bei.

Was soll man sagen. Wer die Wollobwies kennen und vor allem lieben gelernt hat, der darf natürlich an diesen fabelhaften Band nicht vorbeigehen. Doch auch sonst bietet das Häkelbuch originelle und bunte Ideen, wie man kleine Kuschelbotschaften oder Spielfreunde für Kinder auf einfache Weise häkeln kann.
Anders jedoch als in den Vorgängerbüchern greift Autorin Jana Ganseforth bei einigen Figuren auf spezielle Effektwolle zurück. Wolle in Metallic, mit glitzernden Fäden durchzogen verleiht manchem Fabelwesen einen besonderen Charme. Ebenso Effektwolle bei der mehrere Farben ineinander verlaufen, lassen besondere Muster und somit Kuscheltiere entstehen. Während letztere Wolle preislich keine Überraschungen bereithält, verhält es sich bei der empfohlenen Metallic-Wolle ganz anders. Hier verlangt der Hersteller stattliche Preise und man sollte sich gut überlegen, ob einem das die Investition wert ist. Oder man sucht sich preiswerte Alternativen, die es zum Glück gibt.

Ansonsten erwartet Häkelfreunde im Buch keine großen Überraschungen. Wer Jana Ganseforths Modelle kennt, wird so manche Form wiedererkennen. Sowohl in der Figur selbst (Menschen, Eule, Mammut), als auch in einzelnen Körperteilen (insbesondere Kopf). Vom Schlaufenstich gibt es eine XL-Variante, was natürlich den Schwierigkeitsgrad der Projekte um einen Stern erhöht. Auch in diesem Buch sind die einzelnen Modelle wieder in verschiedene Schwierigkeitsstufen eingeteilt und zeigen dem Leser, was ihn ungefähr erwartet.
Leider haben sich auch im dritten Band wieder kleine Fehler eingeschlichen. Daher ist Aufpassen und Mitdenken beim Häkeln angesagt. Etwa beim Froschkönig, dessen Augen erst zwei Schritte nach dem empfohlenen Anbringen erklärt werden. Dafür hätte man - hält man sich akribisch an die Anleitung - dann einen Frosch mit vier Augen. Übrigens sind wir davon abgegangen, die Augen mittels Sicherheitsknöpfen anzubringen. Freilich sind diese viel schöner und leichter zu befestigen, aber auch schwieriger in Geschäften zu bekommen. Aber vielleicht nimmt sie der TOPP-Frech Verlag noch in sein Sortiment auf, ähnlich wie die Labels und Herzknöpfe?

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