New York Christmas Baking

von Lisa Nieschlag, Lars Wentrup
Rezension von Daniela Steinbach | 06. Januar 2018

New York Christmas Baking

Kekse gehören zu dem traditionellen Fest im Dezember einfach dazu – doch nicht alle, die Weihnachten feiern, naschen am 24. oder 25.12. die süßen Leckereien, sondern müssen sich bis zum 6. und 7. Jänner gedulden. Das orthodoxe Weihnachten findet im Neuen Jahr statt und da darf dann natürlich auch Süßes verzehrt werden. Aber eigentlich kann man Weihnachtskekse auch das ganze Jahr über essen, zumindest die, die im Buch vorgestellt werden.

Bei „New York Christmas Baking“ handelt es sich nicht um ein konventionelles Backbuch, sondern eher um ein Kunstbuch. Schon alleine die Außengestaltung lässt erahnen, dass es ein besonderes Werk ist, denn mit Goldlettern gestaltet und im Handlettering-Stil daherkommend, baut sich die Schrift vor einem beleuchteten Weihnachtsbaum mitten in der Stadt auf. Die ersten Seiten sind mit Sternen und Bögen überhäuft, bis das erste Foto von New York auftaucht. Im Inhaltsverzeichnis sieht man schnell, dass nicht nur Weihnachtskekse, sondern auch Feiertagskuchen und ein Weihnachtsfrühstück behandelt werden. Als Draufgabe darf man auch noch zwei zum Thema passende Geschichten von Truman Capote beziehungsweise Rose Ausländer lesen.

Typische Rezepte, wie die Gingerbread Men oder eine abgewandelte Version eines Cheescakes finden sich im Buch ebenso wie ausgefallenere Bäckereien. Die Idee eines Schneeball-Kekses oder eines Kürbis-Kuchens (Pumpkin Spice Whoopie Pies) ist speziell, aber klingt durchaus köstlich. Wer es ein bisschen deftiger und gehaltvoller haben möchte, kann zu den Sandwich Cookies mit Erdnussbutter greifen, denn die haben es in sich – verschiedene Zuckerarten, Butter sowohl in der Füllung als auch im Teig und natürlich cremige Erdnussbutter.
Jedes Rezept bekommt eine kurze Erklärung, wann das Gebäck gegessen wird oder welche Tradition es hat. Die Zutatenliste ist übersichtlich und bietet neben den üblichen Mengenangaben auch die Stückzahl oder die Form, in die der Teig passen soll. Die einzelnen Schritte der Zubereitung sind ebenfalls übersichtlich gegliedert und die Fotos von den fertigen Mehlspeisen runden das jeweilige Rezept ab. Zwischendurch sind immer wieder Fotos von New York eingebaut und man kann neben dem Backen ins Träumen geraten.

„New York Christmas Baking“ richtet sich an alle, die zu Weihnachten oder generell im Winter gerne backen, mal was Neues ausprobieren wollen oder New York-Fans sind und diese Stimmung zu Hause verbreiten wollen. Auch als Mitbringsel sind die fertigen Kekse super geeignet, da sie sich von den gebräuchlichen Vanillekipferln oder Linzer Augen deutlich unterscheiden und somit eine willkommene Abwechslung sind.

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