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Drachen sind majestätische und faszinierende Wesen. Manche sind gut, andere böse und wieder andere bringen ihrem Reiter Glück. Oft werden diese Fabeltiere mit Feuer in Verbindung gebracht. Feuer, das sie speien, feurige Berge, in deren Nähe sie leben. Auch bei Haba geht es heiß her und die "Feuerdrachen" fliegen aufgeregt durch die Lüfte.

Grund dafür ist der alte Vulkan Rubino, der im Tal der Feuerdrachen steht. Nach tausenden Jahren brodelt er wieder und sein Ausbruch steht kurz bevor. Einer alten Sage nach speit dieser Vulkan jedoch keine Lava, sondern wertvolle Drachenrubine. Werden die Drachen mit diesen gefüttert, werden sie unbesiegbar. Die Drachenreiter stehen bereit und warten auf den großen Ausbruch, um danach so viele Rubine wie möglich einzusammeln.
An dieser Stelle kommen die zwei bis vier Spieler ins Spiel, die in die Rolle der Drachenreiter schlüpfen. Doch bevor es losgehen kann, müssen einige Vorbereitungen getroffen werden.
Zuerst wird der Spielplan in die Mitte des Tisches gelegt. In dessen Mitte wird wiederum der Vulkan gestellt, der aus zwei Teilen besteht. Die Drachen stellen sich auf den Startfeldern in Position und jeder Drachenreiter legt sein Säckchen bereit. Nun kann es losgehen.
Der abenteuerlustigste Spieler beginnt. Er nimmt beide Würfel und würfelt. Zeigen beide Würfel eine Zahl, sucht man sich eine dieser Zahlen aus und setzt seinen Drachen entsprechend viele Felder vorwärts. Die zweite Würfelzahl gibt an, wie viele Rubine man nun aus dem Vorrat in den Vulkan hineinlegt.
Zeigt jedoch einer der beiden Würfel einen Vulkan, hebt man den oberen Teil des Vulkans kurz hoch. Nun purzeln die darin liegenden Rubine heraus. Nachdem man das Oberteil wieder auf das Unterteil zurückgesetzt hat, darf man entsprechend der gewürfelten Augenzahl mit seinem Drachen Felder vorwärts ziehen (rückwärts ist auch zulässig).
Hat man allerdings zwei Vulkane gewürfelt, legt man zuerst drei Drachenrubine in den Vulkan und hebt anschließend das Oberteil hoch.
Nun ist der Zug beendet und der nächste Spieler ist an der Reihe.
Ziel ist es, bei seinen Zügen so viele Drachenrubine wie möglich zu sammeln. Das kann auf zweierlei Arten geschehen. Landet man mit seinem Drachen auf einem Feld, wo ein Rubin liegt, darf man diesen (oder mehrere) aufsammeln und in sein Säckchen stecken. Alternativ kann man die Drachenrubine auch von einem Mitspieler aus dessen Säckchen stehlen. Das geht allerdings nur, wenn man mit ihm auf dem gleichen Feld steht.
Wer am Ende des Spiels die meisten Drachenrubine gesammelt hat, hat nicht nur den stärksten Drachen, sondern auch das Spiel gewonnen.

"Feuerdrachen" ist ein lustiges und unterhaltsames Spiel für Kinder ab fünf Jahren. Die Spielregeln sind einfach und schnell zu merken. Der Spielspaß dagegen ist keineswegs schnell verflogen. Denn das Spiel entwickelt eine Dynamik, macht unglaublich viel Spaß und bietet genau dadurch Langzeitmotivation. Gefragt sind bei diesem Spiel das Würfelglück und taktisches Geschick, wobei man letzteres nicht überbewerten sollte. Man besitzt zwei Drachen, die man ganz nach Belieben vorwärts oder rückwärts ziehen lassen kann. Gut positioniert, erreicht man schnell viele Felder des Brettes. Auch sollte man stets darauf achten, auf welchem Feld die meisten Rubine liegen. Ein klein wenig kann man dies beeinflussen. Fallen nach einem Vulkanausbruch nämlich Rubine auf die Linie zwischen zwei Feldern, darf gemäß Beschreibung der aktive Spieler entscheiden, auf welchem Feld sie genau liegen. So kann man (gelegentlich) Edelsteine auf Feldern zusammenfassen oder man kann sie auch näher an seine Drachen heranschieben (wobei hier wiederum Würfelglück gefragt ist).
Merkt man, dass man mit seinen Drachen kein rubingefülltes Feld erreichen kann, sollte man sich überlegen, ob man nicht einen Mitspieler besucht und aus dessen Vorrat etwas stibitzt.
Neben der einfachen, aber lustigen Spielidee können auch die Spielmaterialien wieder auf ganzer Linie überzeugen. Die Säckchen, in denen man seine gesammelten Schätze aufbewahrt, sind aus Samt gearbeitet, der zweiteilige Vulkan aus Blech, das man leicht aufbauen kann. Feinmotorisches Geschick ist nicht von Nöten, da die Teile leicht aufeinander liegen bleiben. Der Rubinvorrat ist ausreichend groß, so dass eine Partie weder zu schnell vorbei ist, noch zu lange dauert. Laut Spielanleitung dauert eine solche zwischen 15 und 20 Minuten, was wir nach mehreren Testrunden bestätigen können. Die Altersangabe ist zwar mit fünf Jahren angegeben, bei unseren Testpartien hat ein vierjähriger Spieler mit Begeisterung mitgemacht. Man muss sich also nicht zu genau an die Altersangabe halten. Brettspielerfahrene Kinder können auch mit vier Jahren schon an einer Partie teilnehmen.

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