20 Jahre später - Die Knickerbocker-Bande kehrt zurück
Alte Geister ruhen unsaft
Beitrag von Janetts Meinung | 09. November 2017
Thomas Brezina ist so etwas wie der Kinderbuchautor schlechthin. Zumindest in seinem Hauptwirkungsgebiet gibt es wohl weltweit keinen Schriftsteller – egal ob in Gegenwart oder Vergangenheit –, der mehr Bücher geschrieben hat als er. Doch am 8.11.2017 gab es in der Buchhandlung Kuppitsch in der Wiener Schottengasse eine kleine Sensation. Denn Thomas Brezina präsentierte sein neuestes Werk: Einen Roman für Erwachsene. Wir waren dabei.
Soziale Medien und reale Gäste
Fakt ist, Thomas Brezina hat ein hervorragendes Social-Media-Team. Es gibt nahezu täglich neue Beiträge, kurze Clips, Ankündigungen, Diskussionen. Und ja, der Autor befragt auch seine Fans zu Buchdesigns, Namen und lässt tatsächlich gewisse Aspekte mitbestimmen. Dennoch war es ein wenig unrealistisch zu glauben, dass die beinahe 500 Leute, die in Facebook bei der Veranstaltung zugesagt hatten, tatsächlich kommen würden. Doch man wurde überrascht.
Schon eine Stunde vorher waren gut 100 Gäste vor Ort und warteten auf Thomas Brezina. Eine Zahl, die sich noch vervielfachen sollte. Minuten vor der Präsentation forderten bereits zahlreiche Fans „Thomas, Thomas!“, bis unter lautem Applaus Thomas Brezina und Michael Kratochvil, Betreiber der ältesten Buchhandlung in Wien, auf die Bühne traten. Nicht ohne seinem ebenfalls anwesenden allerersten Verleger Werner Brunner zu danken.
Gespräche, Lesung und die Öffnung der Kiste
Michael Kratochvil, der die Buchhandlung aktuell führt, nahm die Gelegenheit wahr, um Thomas Brezina einige Fragen über seine Erfolgsgeschichte als Autor und die Entstehung des aktuellen Werks zu stellen. Dabei ließ es sich dieser auch nicht nehmen, zwei kurze Szenen aus dem Werk „Alte Geister ruhen unsanft“ zu lesen. Eine Stelle, welche das Zerbrechen der langjährigen Freundschaft der Protagonisten beschreibt und eine, welche sie 20 Jahre später wieder zueinander führt. Der Autor verriet jedoch nicht zu viel und öffnete stattdessen nur Sekunden nach Mitternacht die von der Buchhandlung zur Verfügung gestellte und mit einer Kette verschlossene Truhe, die die ersten Exemplare des Romans enthielt.
Zuerst signierte Thomas Brezina die Romane von drei Gewinnern bei Social-Media-Verlosungen, dann ging ein Signier-Marathon los, der bis drei Uhr früh dauern sollte.
Geschätzt über 600 Besucher waren es letztendlich, von denen ein Gutteil ein Buch kaufte und natürlich signieren ließ. Für die treuesten und langjährigsten Fans gab es sogar eine Urkunde, quasi als Dank für die lebenslange Treue.. Eine Kategorie, der wir uns auch selbst gerne zuordnen lassen.