So gefasst manche Menschen auch sind, es gibt Ereignisse, die auch diese Personen aus dem Gleichgewicht bringen. Beispielsweise wenn sie den geköpften Leichnam der einen Frau finden, die sie lieben. So geht es auch Bigby Wolf, dem Protagonisten von „Der Wolf geht um“. Dieser Comic ist gleichzeitig eine Auskopplung aus dem „Fables“-Universum und eine Adaption des gleichnamigen Computerspiels. Uns ist nun dessen zweiter Band zur Rezension vorgelegen.
Bigby Wolf ist eigentlich der große böse Wolf. Aber als er, immer noch geschockt, von einer Polizistin verhört wird, weiß er zum ersten Mal nicht, was er zu tun hat. Als ihn Bürgermeister Ichabod Crane abholt und Magie zum Einsatz bringt, denkt Bigby an seine ersten Tage als Mensch zurück. Damals, in Salem, war Carne sein Lehrer. Er hatte eine verantwortungsvolle Rolle inne, war jedoch dennoch immerzu bereit, Unfrieden zu stiften. Zudem hatte er stets ein ungebührliches Interesse an jungen Mädchen. So richtig zurück in der Realität kommt er erst wieder an, als er Bluebeard vom Foltern eines Mordverdächtigen abhält und die totgeglaubte Snow White plötzlich auftaucht. Denn die zweite Tote war eine Trollfrau, die sich mit Hilfe eines Zaubers maskiert hatte. Und während Bigby ermittelt, stellt er fest, dass es zwischen seiner Vergangenheit und der Gegenwart eine wichtige Verbindung gibt...
Ein Wolf hat nichts für Halbwahrheiten oder Lügen übrig, ganz anders als Menschen. Das ist die erste Lektion, die Bigby Wolf in Menschengestalt lernt, und es ist auch jene, die ihn bis in die Gegenwart verfolgt. Denn wenn er mit seiner Nase eines riechen kann, dann sind es Lügen von Menschen. Insofern ist seine Rolle als Sheriff von Fabletown zu erklären. Wie sich jedoch seine Erkenntnisse des aktuellen Falls auf das bekannte Fable-Universum ausgewirkt haben, ist nicht völlig klar. Trotzdem ist die Geschichte von Dave Justus und Matthew Sturges, der ja bereits Fables-Erfahrung hat, spannend, unterhaltsam und vor allem auch stimmungsvoll gezeichnet. Alle Fans der Reihe Fables, des zugehörigen Computerspiels und auch spannender, fantasylastiger und düsterer Kriminalgeschichten dürfen beruhigt zugreifen.
„The Wolf among us“, beziehungsweise „Der Wolf geht um“ hat nun seinen zweiten Band, der sich mit einem frühen Fall von Sheriff Bigby Wolf beschäftigt – eine Adaption des gleichnamigen Computerspiels. Dennoch ist die Geschichte von Dave Justus und Matthew Sturges gelungen, genauso wie die düsteren Illustrationen. Fables-Fans können bedenkenlos zugreifen.
Details
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Band:2
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Erschienen:06/2016
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Umfang:144 Seiten
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Typ:Taschenbuch
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ISBN 13:9783957987051
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Preis (D):16,99 €