Robin - Der Sohn des Dunklen Ritters

Im Namen des Vaters

von Ray Fawkes, Patrick Gleason
Rezension von Stefan Cernohuby | 17. Februar 2017

Im Namen des Vaters

Söhne stehen oft im Schatten ihrer Väter, besonders, wenn diese sehr einflussreich sind. Treffen nun zwei Söhne einflussreicher und dominanter Väter aufeinander, erkennen sie mitunter, die gleichen Probleme zu haben. Denn oft sind sie nur Spielfiguren in weitläufigen Plänen. Dass einige Kinder jedoch in der Lage sind, durchaus ihren eigenen Weg zu gehen, davon handelt „Im Namen des Vaters“, der zweite Band der Reihe „Robin – Der Sohn des dunklen Ritters.

Damian Wayne ist der neue Robin. Und tatsächlich ist er der erste, der auch wahrhaftig der Sohn von Bruce Wayne ist und nicht nur dessen Schützling. Doch er ist mehr als das. Als Sohn von Talia al Ghul hat er nicht nur sehr spezielle Fähigkeiten, sondern auch ganz eigene Freunde und Feinde. So hat er nicht nur das fliegende Monster Goliath zur Unterstützung, sondern auch Alfred, Katze, Hund und Bat-Cow. Doch Den Darga, einer seiner Erzfeinde hat ebenfalls einen Sohn, nämlich Suren Darga. Dieser versucht mehrere mächtige magische Artefakte an sich zu bringen, um einen Plan seines Vaters zu vervollständigen. Doch in diesen war sein Sohn nur ein Werkzeug auf dem Weg zur eigenen Allmacht. Zum Glück ist Robins Verhältnis zu seinem Vater geringfügig besser. Denn immerhin hat er so ein wenig Freiraum. Und den nützt er auch.

Wenn Robin gerade keine Geschichten aus seiner (noch nicht allzu langen) Vergangenheit erzählt, muss er sich mit kleinen und großen Problemen auseinandersetzen. Ein ausgeschlagener Milchzahn hier, eine Bedrohung für die ganze Welt da. Seine Freundin Nobody auf der einen Seite, Mutter und Vater auf der anderen. Damien Wayne, ehemals al Ghul, ist ein Junge mit Ecken und Kanten und vor allem vielen spitzen Wurfgeschossen. Er kennt weit weniger Zurückhaltung als sein Vater, fühlt sich unabhängig, versucht aber trotzdem sich seiner würdig zu erweisen. Das ist im Grunde auch das Hauptthema des vorliegenden Bandes, bei dem sich Batman auch endlich wieder auf den Nachthimmel erhebt – denn das Warten war schon ziemlich anstrengend. Die Illustrationen sind zwar nicht herausragend aber guter Durchschnitt. Ähnliches kann man auch über die Geschichte sagen, weswegen der vorliegende Band gutes Lesefutter für Fans der Bat-Familie ist, aber kein unverzichtbares Meisterwerk.

„Im Namen des Vaters“ ist der zweite Band der Reihe „Robin – Der Sohn des dunklen Ritters“. Er setzt ein wenig die Charakterentwicklung fort und bringt den originalen Batman wieder ins Spiel. Ansonsten sind sowohl Handlung als auch Illustrationen nur solides Mittelmaß, weswegen man den Band eher Kenner des Wayne-Clans empfehlen kann.

Details

Bewertung

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