Wolverines

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Wolverine ist tot - und wie es aussieht dauerhaft. Dennoch dreht sich vieles um ihn, beziehungsweise seinen Leichnam. So wurden bereits im zweiten Band von „Wolverine, Requiem“ einige der bekanntesten mit ihm verfeindeten Superschurken dazu gezwungen zusammenzuarbeiten. Abgesehen von deren Gründen für die Suche gibt es allerdings noch weitere Interessenten, auf die sie im aktuellen Megaband treffen. „Wolverines“ lautet dessen Titel und hat tatsächlich eine Länge, welche die Bezeichnung verdient.

Die von Shogun angeführte Gruppe an „eigenen Experimenten“, die gemeinsam mit Daken, Sabretooth, Mystique, X-23 und Lady Deathstrike unterwegs sind, dringen an den Ort vor, an dem Logan alias Wolverine gestorben ist. Dabei treffen sie auf die „Wrecking Crew“, die ebenfalls darauf angesetzt sind, den Leichnam zu bergen. Doch während sich ein Teil ihrer Leute mit der Abrisscrew herumschlägt, trifft Sinister ein, klaut Wolverines Leiche und schnappt sich auch noch einen Arm und ein Auge von Daken, der zu seinem Pech gerade keinerlei Selbstheilkräfte besitzt. Also bleibt den Verzweifelten rund um Shogun und Neuro nichts Anderes als dort einzudringen, um sich alles wieder zurück zu holen. Der Plan geht allerdings schief – was unter anderem daran liegt, dass sowohl eine hochbezahlte Diebin als auch die X-Men ebenfalls vor Ort auftauchen. Als die Truppe bei der weiteren Suche auf den Shi’Ar Fang trifft, sind sie völlig überrumpelt. Denn dieser wollte sich eigentlich mit Wolverine treffen, nur um festzustellen, dass dieser tot ist. Daher müssen jetzt dessen ehemaligen Feinde für ihn einspringen und werden dabei jeweils mit ihren eigenen Schwächen konfrontiert...

Eine Suche nach Wolverine, eine Suche nach Spock, eine Suche nach Gott – sie alle haben etwas gemeinsam. Für diejenigen die Suchen offenbaren sich völlig andere Wahrheiten als sie eigentlich erwartet haben. Es gibt keine einfache Belohnung, weder durch das Finden des in Adamantium eingeschlossenen Leichnams, noch durch die Reisen selbst. Obwohl Sabretooth sich offensichtlich tatsächlich geändert hat und auch Daken nicht mehr ganz das Monster ist, für das er immer gehalten wird, stellt die Reise jeden der „Superschurken“ vor eigene Herausforderungen und führt sie an ihre Grenzen. Angesichts der Protagnisten dieser Geschichte ist es einigermaßen überraschend, dass sie so gut gelungen ist. Doch das ist der Fall und so kann man einmal sehen, wie „böse“ selbst die Bösewichte in Wahrheit sind. Denn auch sie haben sehr menschliche Züge. Insofern ist der vorliegende Megaband „Wolverines“, mit dem Untertitel „Teufelskreis“, jedem Kenner und Fan nur zu empfehlen.

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