Star Wars Legacy

Tatooine

von John Ostrander
Rezension von Stefan Cernohuby | 20. Februar 2010

Tatooine

Oft muss man sich nicht nur mit den Taten sondern auch mit dem einfachen Vorhandensein der eigenen Vorfahren auseinandersetzen. Oft wird man mit dem eigenen Vater oder der Mutter verglichen und dann anhand deren Taten bewertet. Auch Cade Skywalker geht es da nicht anders. Allerdings hat er ein zusätzliches Problem, denn ihm erscheint sein Ahne persönlich.

Nachdem Cade von seiner Familie verbannt worden ist, fällt er in alte Gewohnheiten zurück und nutzt dabei seine Kräfte, die ihm die Macht verleiht. So kapert er, gemeinsam mit seiner Crew, zahlreiche imperiale Schiffe, um der Besatzung zu suggerieren, es wäre die Schwarze Sonne gewesen. Etwas, was der Verbrecherorganisation verständlicherweise nicht unbedingt zusagt. Als Cades Schiff eine Panne hat, überstürzen sich die Ereignisse. Pateesa wird Undercover zu einer religiösen Gemeinschaft geschickt, um dort Ersatzteile zu ergaunern, während es sich Jariah und Cade gut gehen lassen. Dabei treffen sie jedoch auf zwei Kopfgeldjägerinnen, die ihre eigenen Absichten haben - mit Cade Geld zu verdienen. Doch zusätzlich wurden zwei Anzati und ein weiterer Killer auf ihre Spur gesetzt, um Skywalker zu töten. Probleme bereitet vor allem Cades Selbstverliebtheit und sein mehr als nur gelegentlicher Einsatz von Sith-Fähigkeiten. Zwischenzeitlich begegnet er in seinen Träumen (oder Meditationen?) Luke Skywalker, der ihm etwas über das Leben beibringen will. Doch nicht nur diese Verwandtschaftsverhältnisse bereiten ihm Probleme, denn ihm steht auch noch ein Treffen mit seiner Mutter bevor.

Grundsätzlich ergeben all diese Ereignisse zusammengenommen mehr als genügend Stoff für einen Comicband. Tatsächlich wäre es genügend Material für drei Bände. Aus diesem Grund wirkt die Geschichte vielleicht auch ein wenig zu sehr komprimiert. Von einer spannenden Stelle wird sofort zur nächsten gesprungen. Zufälle bringen bedeutende Personen zurück in die Erzählung. Zufälle, die etwas gekünstelt und teilweise zu konstruiert wirken. Trotzdem ist die Geschichte spannend und die Zeichnungen hervorragend. Aus diesen Gründen kann man den von John Ostrander geschriebenen und Jan Duursemar gestalteten Band dennoch allen Fans empfehlen. Er enthält Laserschwerter, Verrat, Kämpfe, kernige Sprüche und viele tolle Illustrationen. Diese Ingredienzien zusammen sind es auch wert, den dafür durchaus angemessenen Preis zu zahlen.

Der siebente Band von "Star Wars Legacy", der den Titel ""Tatooine"" trägt, enthält viele verschiedene Inhalte. Beinahe zu viele. Doch insgesamt kann das neueste Produkt der Zusammenarbeit von John Ostrander und Jan Duursemar dennoch überzeugen. Zwar gehört der Comic nicht zu den besten der Reihe, er weiß jedoch zu unterhalten und besitzt ein gutes Preis-Leistungs-Verhält

Details

  • Autor*in:
  • Verlag:
  • Sprache:
    Deutsch
  • Erschienen:
    12/2009
  • Umfang:
    128 Seiten
  • Typ:
    Taschenbuch
  • ASIN:
    3866078676
  • ISBN 13:
    9783866078673
  • Preis (D):
    12,95 €

Bewertung

  • Gesamt:
  • Spannung:
  • Anspruch:
  • Humor:
  • Gewalt:
  • Gefühl:
  • Erotik:
  • Illustration:

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