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„Into Nature“ ist ein Leitfaden für das achtsame Erleben der Natur. Eine Vielzahl an Übungen dient als Inspirationsquelle, um die Natur um uns herum mit allen Sinnen zu entdecken. Sei es im Alltag in der Stadt oder auf Streifzügen durch den Wald, wer mit offenen Augen durchs Leben geht, wird viele schöne Entdeckungen machen.

Die Natur auf unterschiedliche Weisen erleben

„Into Nature“ ist in Form eines Feldtagebuchs gestaltet, um die Natur auf lustige und kreative Weise zu erkunden. Zu Beginn des Buches gibt es eine Einführung zu den wichtigsten Grundregeln für ein achtsames Erleben der uns umgebenden Natur. Bei Achtsamkeit geht es laut den Autorinnen Autumn Totton und Alexandra Frey von The Mindfulness Project (das Achtsamkeitsprojekt) um die bewusste Wahrnehmung der Umwelt, des Körpers und des Gemüts, ohne sich dabei von Gedanken und Gefühlen ablenken zu lassen oder die Wahrnehmungen zu bewerten.

Nach der Einführung geht es auch schon los mit den praktischen Übungen. Rund 100 Übungen helfen dabei, die kleinen und großen Wunder der Natur bewusster wahrzunehmen und sich mit der Natur zu verbinden, egal wo man gerade ist. Es müssen nicht unbedingt lange Expeditionen in die Wildnis sein, wir können auch zuhause oder im Büro ein Stück Natur finden. Die Übungen sind nicht nur zahlreich, sondern auch vielfältig. Es geht beispielsweise darum, die Jahreszeiten zu spüren, Blumen in verschiedenen Farben zu finden, das Lieblingstier besser kennenzulernen, die Sterne zu beobachten oder beim Feuer zu meditieren. Sie unterliegen keiner bestimmen Reihenfolge, man kann die Übungen nach Lust und Laune oder auch mehrmals machen. Für die ausgedehnteren „achtsamen Streifzüge“ durch die Natur gibt es im hinteren Teil des Buches einen Bereich für Feldnotizen, um Beobachtungen aufzuschreiben.

Warum ist die Verbindung zur Natur wichtig?

„Into Nature“ verdankt seinen Charme zu einem großen Teil der liebevollen Illustration. Auf beinahe jeder Seite finden sich Zeichnungen oder kleine Verzierungen, die das Lesen des Buchs zu einer Freude machen.

Auf den ersten Blick mögen manche Übungen etwas seltsam wirken. Baumrinden abpausen, Blätter fühlen, Fische anmalen, mit Pflanzen meditieren ,... warum sollte man das machen? Ist das nicht kindisch? Dennoch erfüllen die Übungen den Zweck, sich intensiver mit der Natur um einen herum auseinander zu setzen. Selbst kurze Momente der achtsamen Wahrnehmung, wie der Blick in den Himmel, das Gras unter den Füßen oder ein Vogelgesang, tragen dazu bei, dass wir uns entspannter fühlen. Nicht ohne Grund arbeiten viele Therapieformen mit Naturerlebnissen. Ein kluger Satz aus dem Buch dazu: „Die Natur lehrt uns, wie man mit sich selbst in Einklang kommt und das Leben gelassen annimmt.“
Achtsamkeit ist auch für den Umweltschutz von Bedeutung. Wer sich mit der Umwelt verbunden fühlt, setzt sich mehr für ihren Schutz ein. Angesichts der aktuellen Umweltprobleme wäre dieses Buch gerade für Menschen, die die Verbindung zur Natur verloren haben, wertvoll und wichtig. Denn wir sind Teil der Natur und können nicht ohne sie leben.

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