von Jussi Valtonen
Rezension von Elisabeth Binder
Für den gelernten Psychologen Jussi Valtonen ist "Zwei Kontinente" bereits der vierte Roman, aber erst mit diesem Buch schaffte er den Durchbruch als Beststellerautor. Im Erscheinungsjahr 2014 erhielt Valtonen dafür den bekanntesten Literaturpreis Finnlands. Was steckt also dahinter, wenn sich ein Land in einem Buch wiederfindet?
Weiterlesen
Rezension von Janett Cernohuby
Es hat schon einen guten Grund, warum immer nur Kinder gefragt werden, ob sie sich auf die Schule freuen, und nie ihre Eltern. Denn diese würden vermutlich statt mit einem ja (oder nein) mit einer langen Liste von Zweifeln und Sorgen antworten. Ganz oben würden auf dieser ganz klar Bedenken an jeglichen Schulen, an allen Lehrern und deren Qualifikationen stehen. Glauben Sie nicht? Dann sollten Sie ruhig mal einen Blick in "Große Ärsche im Klassenzimmer" werfen, ein Buch, in dem eine Grundschulmutter mit allen abrechnet.
Weiterlesen
von Sándor Márai
Rezension von Elisabeth Binder
Im Jahr 1986, also knapp 50 Jahre nach der Veröffentlichung des Romans "Die Eifersüchtigen", vertieft sich Sándor Márai in dieses und noch drei weitere seiner früheren Werke. Sein kanadischer Verleger möchte die vier Bücher, die Marai zwischen 1930 und 1948 über den Niedergang einer großbürgerlichen Familie geschrieben hat, neu auflegen. Er schreibt dazu in seinem Tagebuch: „Mich überrascht, wie sehr alles auf die heutige Situation passt, was ich damals über die Stadt, das Werk, die Fremden, die menschgemäße Zivilisation geschrieben habe, die vernichtet wird und dem Konsumnihil Platz macht.“ (Sándor Márai, Tagebücher 1984 - 1989, 2. November 1986).
Weiterlesen
Ein europäisches Karussell
von Boris Chersondskij
Rezension von Claudia Cernohuby
Bewertung:
Typ: Taschenbuch Bestellen:
Das zwanzigste Jahrhundert hatte viele Tiefpunkte inmitten seiner bewegten Geschichte. In manchen Ländern und Lebenssituationen wurde das deutlicher als in anderen. Familienarchiv" schildert das Jahrhundert der großen Kriege, Auf- und Umbrüche aus Sicht einer jüdisch-russisch-ukrainischen Familie.
Weiterlesen
von André Wiesler
Rezension von Stefan Cernohuby
Bewertung:
Typ: Taschenbuch Bestellen:
Wenn es in Deutschland um Comedy geht, gibt es unterschiedliche Gruppierungen und Ausrichtungen. Eine gängige Praxis vieler sogenannter "Stars" ist es allerdings, dass sie sich über andere lustig machen. Ob dies nun Frauen sind oder Personen mit Migrationshintergrund - oftmals dargestellt von ebenjenen selbst -, Lacher sind garantiert. Doch die wenigsten Komiker haben genügend Selbstreflexion um zu erkennen, dass sie selbst eigentlich genügend Material zum Lachen bieten. Der Deutsche Autor André Wiesler ist diesbezüglich offenbar eine Ausnahme.
Weiterlesen