Vanitas
von Ursula Poznanski
Rezension von Emilia Engel
“Vanitas” ist lateinisch für Schein und Lüge. Also ein sehr passender Titel für diese Neuerscheinung im Thrillerbereich. Ursula Poznanski webt eine Geschichte, in der weder die Protagonistin das ist, was sie zu sein scheint, noch diejenigen, denen sie nachspionieren soll. Manchmal jedoch kann man unter dem Schein etwas Wahres hervorblitzen sehen. Doch ob man das, was hinter der Lüge zu Tage tritt, wirklich sehen will, erfährt man leider erst dann, wenn es schon zu spät ist...
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Rache-Zyklus
von Andreas Gruber
Rezension von Stefan Cernohuby
Bestimmte Personen aus der Literatur treffen einander im Leben immer mehrmals. Holmes und Moriarty, Romeo und Julia oder eben Kommissar Walter Pulaski und Anwältin Evelyn Meyers. Allerdings sind die beiden weder Erzfeinde, noch ein Liebespaar. Andreas Gruber lässt die beiden sehr unterschiedlichen Streiter für Recht und Gerechtigkeit nun schon zum dritten Mal an Fällen arbeiten, die sich als der gleiche herausstellen sollen.
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von Heinrich Steinfest
Rezension von Elisabeth Binder
In einem Zeitungsinterview meinte Heinrich Steinfest einmal, dass er eigentlich nur an dem einem, großen Buch schreiben würde, von dem die LeserInnen in regelmäßigen Abständen kleine Leseproben erhielten. Die jüngste dieser Geschichten fällt wieder einmal in die Kategorie des metaphysischen Kriminalromans.
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von John Scalzi
Rezension von Stefan Cernohuby
Es gibt viele Zitate, die mit Köpfen zu tun haben. Aber ob es nun darum geht einen kühlen Kopf zu bewahren oder selbigen nicht zu verlieren, sind diese Sprüche bis auf wenige Ausnahmen eher metaphorisch zu verstehen. In John Scalzis neuem Roman „Frontal“ geht es jedoch weniger subtil zu, erlebt man hier doch Gladiatorenkämpfe, bei denen es darum geht, den Gegnern den Kopf abzureißen und damit Tore zu erzielen.
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von Keigo Higashino
Rezension von Elisabeth Binder
Im Englischen gibt es die Redewendung "Don't judge a book by its cover", was sich grob mit "der Schein trügt" übersetzen lässt. Im Fall von "Unter der Mitternachtssonne" sollte man diese Redewendung auf jeden Fall wörtlich nehmen. Offensichtlich muss ein Buch mit über 700 Seiten seitens des Verlags mit allen Mitteln der Marketingkunst als "Thriller" oder "Der japanische Stieg Larsson" dem Publikum schmackhaft gemacht werden. Das könnte entweder zu Enttäuschungen oder Abschreckung führen. Beides hat sich der Roman auf jeden Fall nicht verdient.
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