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Es gibt dynamische Duos, bei denen auch einer allein für Furore sorgen kann. Dazu zählt ganz bestimmt der meist mit den Guardians of the Galaxy assoziierte Rocket. Ein Wesen, das eigentlich genau wie ein Waschbär aussieht aber keiner sein will. Mit „Der Coup“ bekommt er jetzt sein erstes Solo-Abenteuer, nachdem dies seinem Kumpel Groot schon gelungen ist. Wir wollten uns ansehen, wie er es schafft, einmal allein zurechtzukommen.

Die Ereignisse auf Star Lords Heimatplanet (Film: Guardians of the Galaxy 2) sind gerade vorüber und Rocket braucht etwas Zeit für sich, um in Selbstmitleid zu versinken und sich zu erholen. Natürlich bekommt er diese Zeit nicht, denn er wird von einer alten Bekannten aufgesucht, die ihn anheuern will, damit er ihr Volk rettet. Leider kann Rocket zu dieser alten Flamme nicht nein sagen, obwohl sie ihn schon einmal verraten hat. Und so stellt er ein Team aus seltsamen Talenten zusammen, um eine ganz bestimmte Besitzurkunde aus einem streng bewachten Tresor zu stehlen. Und obwohl es irgendwie funktioniert, geht alles schief – und am Ende ist Rocket wieder einmal hinter Gittern und kann nur seine Rache planen. Wobei er die furchtbarste Hilfe bekommt, die ein Held (oder Schurke) im Marvel-Universum nur erhalten kann, denn Deadpool steht ihm zur Seite, obwohl er irgendwie nicht zu Witzen aufgelegt zu sein scheint. Und dann geht es nochmals zur Sache...

Rocket ist ein Charakter, bei dem man nie genau weiß, woran man ist. Als Ergebnis genetischer Manipulationen ist er nicht gerade jemand, der sich durch eine große Familie auszeichnet. Und auch zu seinen Freunden ist er selten nett, eher sarkastisch und zu miesen Streichen aufgelegt. In „Der Coup“ wird aber einmal mehr klar, dass er immer auf der Suche nach Freundschaft, nach Anerkennung und Liebe ist, auch wenn ihm selbst klar ist, dass es sich um eine Falle und Verrat handelt. Auch das Werk selbst ist eine Gratwanderung aus schlechtem Humor, seltsamem Erzählstil und wenig überraschenden Wendungen. Erzählerisch und von der Geschichte her ist das Werk aber deutlich über die Geschichte von Groot zu stellen, die ebenfalls kürzlich bei Panini erschienen ist. Das liegt vermutlich daran, dass Rocket deutlich wortgewandter ist und den Leser in Hochform mitreißt. Und dementsprechend können wir dieses Werk auch allen Fans der Guardians empfehlen.

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