Doctor Who, Doctor Who - der elfte Doctor

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Es gibt Geschichten, die sind einfach, geradlinig und schnell von Anfang bis Ende erzählt. Andere sind deutlich komplexer und haben auch verwirrende Wendungen. Und es gibt eine dritte Kategorie, die sogar „Verwindungen“ haben. Wie offenbar der dritte Band der Comicreihe zum elften Doctor von „Doctor Who“. Wir haben uns das Werk näher angesehen und sogar nach Loopings Ausschau gehalten.

Der elfte Doctor ist nicht allein an Bord der TARDIS. Bei ihm befinden sich seine Begleiter Alice, der künftige Rockstar Jones und das Alien Arche. Letzteres war einst der intelligente Teil eines größeren Organismus und durch eine seltene Fehlentscheidung bringt der Doctor sie alle in große Gefahr.Das weitere Abenteuer umfasst das Befahren der Berliner Mauer mit einem Motorrad, eine Invasion von Cybermen mitten in einer römischen Schlacht um die interne Vorherrschaft, das Erreichen eines transzendenten Zustandes und nicht zuletzt eine TARDIS, die auf ihren Besitzer ziemlich sauer ist.

Unter allen Comic-Umsetzungen der verschiedenen Reihen von „Doctor Who“ war diejenige des elften Doctors bisher die, die am wenigsten überzeugen konnte. Insbesondere im Vorband nahm man dem Doctor nie ab, dass er die Gefahr, in der sich besonders seine Mitreisenden befanden, wirklich ernst nahm. Das ist dieses Mal anders, besonders da er letztendlich selbst die Rechnung dafür präsentiert bekommt, rücksichtslos Schmerzen von anderen in Kauf zu nehmen und sich über die eigenen Regeln hinwegzusetzen. Das macht „Verwindungen“ zum besten Band rund um den elften Doctor, der bisher erschienen ist. Al Weing und Rob Williams haben sich deutlich gesteigert. Die Illustrationen sind zwar wie schon zuvor nicht hyperrealistisch, was aber dem Charakter dieser Inkarnation des Doctors entgegenkommt. Besonders gelungen ist ein Kapitel, in dem die vier Charaktere auf verschiedene Realitätsebenen aufgeteilt werden, was sich in komplett unterschiedliche Farbgestaltung der Panels widerspiegelt. Insofern können wir diesen Band Fans mit gutem Gewissen empfehlen – was es für potenzielle Käufer ein wenig kompliziert macht, weil der Vorgänger nicht ganz so gelungen war.

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