Doctor Who, Doctor Who - Der zehnte Doctor

Krieg der Götter

von Nick Abadzis, Giorgia Sposito (Illustrator*in)
Rezension von Stefan Cernohuby | 04. April 2019

Krieg der Götter

Manche Charaktere bekommen eine Zugabe, auch wenn ihre Serie eigentlich schon zu Ende ist. So auch im siebten Band der „Doctor Who“-Reihe bei Panini, die sich um den zehnten Doctor dreht. „Krieg der Götter“ heißt das gute Stück, das wohl noch einmal ein Wiedersehn mit Gabby, Cindy und Anubis suggeriert.

Die Handlung von Band 7 setzt genau dort an, wo der Vorgänger aufgehört hat. Gabby und Dorothy beobachten, wie etwas mit Anubis passiert. Etwas, das sie nicht ganz verstehen. Doch die Sucherin, die KI des Schiffes, teilt den beiden mit, dass der böse Gott Sutekh dabei ist, zurückzukehren. Eine Entität, die alles Leben verachtet. Der Doctor, der gerade mit Cindy ein Problem für eine Katzenspezies gelöst hat, kehrt zurück und sieht sich mit einer gewaltigen Aufgabe konfrontiert. Er muss es mit Wesen mit gottähnlichen Kräften aufnehmen.
Als der Doctor bei einer darauffolgenden Reise in London landet, wirkt zuerst alles ganz normal. Doch nur so lange, bis er auf eine außerirdische Spezies stößt, welche Tore in verschiedene Realitäten öffnen kann und sich dabei von Angst ernährt. Eine sehr böswillige Kreatur will mit Hilfe des Doctors aus ihrem Taschenuniversum entkommen. Etwas, das Gabby und er jedoch nicht zulassen wollen.

Irgendwann ist überall ein wenig die Luft heraus. So auch bei der Reihe des zehnten Doctors. Dafür, dass immer alle Wesen Außerirdische sind, ist es reichlich schwer zu erklären, dass all jene Wesen, die da vorkommen und Götternamen tragen, gleichzeitig nur angehörige einer sehr alten und mächtigen Spezies sind. Und irgendwie vermischen sich dabei der „reguläre“ Ton der Serie und der Fantasy-Anteil, der gerade in dieser zweiten Storyline sehr stark ausgeprägt ist. Auch das Ende dieser Unterreihe ist nicht unbedingt befriedigend, besonders wenn man bedenkt, dass er zu einer Zeit stattfindet, wo der Doctor eigentlich mit niemandem reisen möchte. Sowohl die Geschichte von Nick Abadzis als auch die Illustrationen sind eher mittelprächtig gelungen. Und da es sich hier um den letzten Band handelt, der einen ganzen Handlungsbogen abschließt, ist man als Leser zusätzlich nicht sonderlich begeistert. Das macht „Krieg der Götter“ zu einem der schwächeren Comicbände, die bei Panini erschienen sind.

„Krieg der Götter“ ist der 7. und vorerst letzte Band der Unterreihe von „Doctor Who“, die sich um den zehnten Doctor dreht. Und in diesem Fall ist das eine gute Entscheidung. Während der erste Handlungsstrang noch auf voller Länge überzeugt hat, ist der zweite immer mehr ins Phantastische abgeglitten. Hier ist es momentan besser, einstweilen einen Schlussstrich zu ziehen und sich neuen Inhalten zu widmen.

Details

Bewertung

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