Doctor Who, Doctor Who - Der zwölfte Doctor

Aus der Tiefe der Zeit

von Trevor Baxendale
Rezension von Stefan Cernohuby | 05. März 2017

Aus der Tiefe der Zeit

Es heißt, es gibt für alles eine Zeit. Eine Zeit um zu Wachsen und zu Lernen. Eine Zeit um sich auszuruhen. Und manchmal gibt es auch Zeiten, in denen man etwas verbergen kann. Davon handelt unter anderem der Roman „Aus der Tiefe der Zeit“ von Trevor Baxendale. Dessen Protagonist ist gewissermaßen ein Meister seiner Domäne, ist das Werk doch in der Reihe „Doctor Who“ erschienen, genauer gesagt in der Unterreihe „Die Glamour-Chroniken“.

Als sich alle Beteiligten der Expedition an Bord der Alexandria einfinden, ist Expeditionsleiterin Tabitha „Tibby“ Vent schon reichlich ungeduldig – denn ihr Sponsor hat Verspätung. Womit sie jedoch nicht gerechnet hat ist, dass er zwei weitere Teilnehmer an der Expedition mitbringt, die nicht angekündigt wurden. Diese beiden sind eine junge Frau namens Clara und ein älterer, aber drahtiger Herr, der sich selbst nur Doctor nennt. Dieser hat auch eine seltsame blaue Polizeinotrufzelle mit an Bord gebracht. Das Ziel der Forschungsexpedition, bei der in das allerneuste Equipment investiert wurde, ist das letzte existierende Wurmloch der Phaeon, einer längst ausgestorbenen, mächtigen Rasse.
Auch wenn der Doctor zu Beginn klargestellt hat, dass sich die Expeditionsteilnehmer nicht im Klaren darüber sind, was für Gefahren auf tatsächlich sie warten, sind alle schockiert, als dies wirklich zutrifft. Sie treffen auf einen Zeitstrudel, der sie immer tiefer in sein Inneres zieht. Und dort kommt es nicht nur zu Toten, Gefahren und Verrat, sie stoßen auch ein weiteres Mal auf Hinterlassenschaften des Glamours...

Einmal mehr begleitet man als Leser die Abenteuer des zwölften Doctors aus der Reihe „Doctor Who“, gemeinsam mit seiner Begleiterin Clara. Und wie schon in einigen der Vorgängerbände, die sich um den Glamour gedreht haben, wird der Doctor auch in diesem Werk erst relativ spät selbst aktiv. Er lässt die Ereignisse ihren Lauf nehmen – so ist er hier auch der einzige, der die Geschichte der bereits untergegangenen Phearon wirklich gut kennt. Kein Wunder, denn die Time Lords hatten schon so gut wie mit jeder Rasse und jedem Ereignis in der Geschichte des Universums zu tun. Leider ist diese noble Zurückhaltung des Doctors das, was das Werk letztendlich auch wieder bremst. Zu wenige geniale Einfälle des Time Lords, zu wenige Diskussionen mit Clara. Darüber kann auch eine ausnehmend spannende Geschichte mit zahlreichen Todesfällen und einer aufkeimenden Liebesgeschichte nicht ganz hinwegtrösten. Auch das Ende des Romans und die Einbindung des Galamour-Themas ist nicht ganz perfekt geglückt. Dennoch handelt es sich um unterhaltsame Lektüre mit dem Doctor, die man als Fan sicher nicht verpassen möchte.

„Aus der Tiefe der Zeit“ ist ein Roman aus der Reihe „Doctor Who“, genauer gesagt handelt er vom zwölften Doctor und seiner Begleiterin Clara und gehört auch zur Unterreihe „Die Glamour-Chroniken“. Obwohl die Geschichte spannend ist, bleibt die Interaktion zwischen dem Doctor und Clara leider ein wenig auf der Strecke – auch weil der Doctor den Ereignissen weitgehend ihren Lauf lässt. Das lässt das Werk aber leider letztendlich nur durchschnittlich erscheinen. Fans werden dennoch ihre Freude damit haben.

Details

Bewertung

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