Star Wars Legacy

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Es gibt viele Zeitgenossen, die man getrost als eher unbequem bezeichnen kann. Doch nur wenige kann man wirklich als Monster bezeichnen, unabhängig davon ob die Einschätzung aufgrund physischer oder psychischer Beobachtung getroffen wird. Vor langer Zeit, in einer weit entfernten Galaxie sieht die Sache allerdings ein wenig anders aus. Insofern dreht sich der achte Sammelband der Reihe "Star Wars Legacy" um Individuen, die diese Bezeichnung verdienen.

Wenn Cade Skywalker bisher Probleme gelöst hat, waren es meistens solche, in die er sich selbst hinein manövriert hat. Doch irgendwann muss damit Schluss sein und damit begonnen werden, größere Übel anzugehen. Allerdings beginnt die Geschichte damit, dass die Jedi ihre Zurückhaltung aufgeben und damit beginnen, die ihrer Meinung nach richtige Seite im aktuellen Machtkampf zwischen Imperialen und Siths zu unterstützen. Mitten in diesen Unruhen nimmt Cade einen Auftrag an, der ihn zurück auf Wayland führt. Einen Planeten, aktuell kein besonders attraktives Reiseziel ist - nicht zuletzt wegen der Sith, die hier ihre Zelte und Forschungslabore aufgeschlagen haben. Zudem ist Wayland der Planet, auf dem Skywalker zum ersten Mal der dunklen Seite nachgegeben hat. So versucht ihn Wolf Sazen davor zu bewahren endgültig den falschen Weg einzuschlagen. Doch kann Liebe die dunkle Seite der Macht besiegen?
Neben den Ereignissen um den Protagonisten ist es Treis Sinde, der seinem Imperator zur Hilfe eilt. Ist der bekennende Nicht-Jedi (sondern Imperiale Ritter) das Zünglein an der Waage, das den moralischen Unterschied zu den Sith ausmacht und so ein völliges Abgleiten des Imperiums in die Hände der skrupellosen Feinde in seiner Mitte verhindert?

Jede große Saga ist irgendwann einmal zu Ende, ansonsten verliert sie ihren Status. Nach diesem Motto bewegt sich auch die Reihe "Star Wars Legacy" langsam auf ihren Abschluss zu. John Ostrander hat den Auftakt zum Finale auf jeden Fall stimmungsvoll gestaltet. Die Hauptcharaktere werden sich endlich ihrer Gefühle zueinander bewusst, Gewalt bricht los, unter anderem auch in Form eines Machtkampfes in den Reihen der Sith; eigentlich tote Personen machen sich aus dem Staub und es gibt Krieg. Auch wenn man es grundsätzlich nicht extra erwähnen muss, sind die Illustrationen von Jan Duursema wieder einmal hervorragend. Der Band ist spannend, unterhaltsam und geizt weder mit Kämpfen, noch mit Gefühlen. Dementsprechend kann man sich nach dem Konsum dieses Comics voller Freude oder Ungeduld zurücklehnen, um den letzten Band der Reihe zu erwarten. Allen Fans kann der Kauf nur wärmstens ans Herz gelegt werden, denn er ist sein Geld definitiv wert.

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