Star Wars Masters

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Es ist immer eine Herausforderung, eine erfolgreiche Geschichte von einem Medium ins andere zu überführen. Doch was schon schwierig ist, wenn es darum geht einen Roman oder eine Graphic Novel für einen Film zu adaptieren, ist für die Gegenrichtung eine ganz andere Problematik vorhanden. Wie schon beim „Buch zum Film“ muss man bei einer Graphic Novel nach einem Film mit Vorurteilen kämpfen. So auch bei „Star Wars – Episode III: Die Rache der Sith“.

Comic wie Film beginnen mit einer großen Schlacht, bei der Kanzler Palpatine, der von den Separatisten gefangen gehalten wird, von Obi-Wan Kenobi und Anakin Skywalker befreit werden soll. Dort werden sie nicht nur mit Count Dooku konfrontiert, den Anakin nach hartem Kampf besiegt, sondern auch mit dem Cyborg General Grievous. Dieser kann jedoch entkommen, während die beiden das Lob dafür erhalten, den Kanzler gerettet zu haben. Zurück auf Corruscant erfährt Anakin eine andere Neuigkeit. Padme alias Prinzessin Amidala ist schwanger. Als er in seinen Visionen sieht, dass sie bei der Geburt der Kinder stirbt, wird er von Angst gepackt und immer anfälliger für die Einflüsterungen der dunklen Seite. Etwas, was der Kanzler – in Wirklichkeit natürlich der Sith-Lord Darth Sidious – fördert. Während Obi-Wan General Grievous jagt, stellt Anakin fest, dass Palpatine der Sith-Lord ist und teilt dies Mace Windu mit. Doch anstelle den überwältigten Sith einzusperren, will Windu ihn exekutieren. Das kann Anakin, der die Macht der dunklen Seite als einzige Chance zum Weiterleben seiner Geliebten sieht, nicht dulden. So fällt Windu und Anakin wird Palpatines neuer Schüler – Darth Vader. Als dann die Order 66 ausgeführt wird und sich alle Klon-Soldaten gegen die Jedi erheben, scheint alles verloren. Doch da sind noch Obi-Wan und Yoda, die etwas gegen die völlige Auslöschung des Ordens haben...

Während man im Normalfall mehrere hundert Seiten Roman in einem knapp zweistündigen Film unterbringen muss, ist die Herausforderung hier anders. Denn man musste über zwei Stunden auf 108 Seiten Graphic Novel unterbringen. Besonders Kampfsequenzen müssen in diesem Fall eine Kürzung von fünf Minuten auf maximal zwei Seiten überleben. Dies zu kompensieren war nur durch einen überragenden Zeichner und eine wirkungsvolle Komprimierung der Handlung möglich. Während Miles Lane die Geschichte von George Lucas auf das Notwendigste gekürzt hat, ist es Doug Wheatley, der die eigentlich jedem „Star Wars“-Fan bekannte Geschichte prägt. Die atmosphärischen, teils fotorealistischen Kunstwerke könnten beinahe als Covergallerie durchgehen. Nur durch selbige wird das Werk zu einem Must-Have, ansonsten könnte man getrost auf die Graphic Novel verzichten.

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