Flash

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Man kann zwar in den meisten Aufgaben und Berufen Erfahrung sammeln und sich an die meisten Zustände gewöhnen, aber manche Situationen sind einfach so wider die Ordnung der Dinge, dass sie niemals Gewohnheit werden. Zeitreisen gehören da beispielsweise dazu. Selbst für Barry Allen, also Flash, stellen derartige Reisen eine große Herausforderung dar, denn meistens geht dabei alles schief. So auch in „Die wilde Welt“, Band 9 der aktuellen „Flash“-Reihe.

Während der „normale“ Barry in einer Welt voller Dinosaurier und ohne seine Fähigkeiten strandet, die sich im Herzen der Speed Force befindet, hat ein anderer seinen Platz eingenommen. Durch die Versiegelung des Risses in der Speed Force wurde der Flash aus der Zukunft verjüngt und arbeitet jetzt dort weiter, wo sein Gegenstück vorher tätig war. Allerdings will er sein Wissen aus der Zukunft nutzen und jene Mörder aufhalten, die ihm früher durch die Lappen gegangen sind. Und im Gegensatz zum „gegenwärtigen“ Flash hat er auch keinerlei Bedenken sie endgültig aufzuhalten. Während nun ein Barry daran arbeitet, wieder in die Welt zurückzukehren und dabei von einem Experten für die Speed Force unterstützt wird, muss sich der andere den immer stärker werdenden Verdächtigungen stellen, dass mit ihm etwas nicht stimmt. Denn es scheint ein Speedster-Mörder umzugehen.
Es kommt wie es kommen muss und die beiden Flashs treffen noch einmal aufeinander...

Im vorangegangenen Band gab es einige Flashs zu viel, um es einmal salopp zu sagen. In Band 9 der Reihe gibt es „nur“ noch zwei. Dies ist zu verargumentieren und auch die Story ist glaubwürdiger, spannender und weniger überladen. Ein verblendeter Flash, dem keine dauerhafte Existenz zugestanden werden kann und ein Möchtegern-Speedster sind allerdings nur Zwischenhöhepunkte. Denn wie man weiß, gibt es Blitze, die auch zurückkommen. Und wer weiß, wer der eigentliche Reverse-Flash ist, der weiß auch, dass „Zoom“ im nächsten Band kein Geräusch ist, das von einem „Formel 1“-Boliden stammt. Überraschenderweise stammt die Geschichte von den gleichen Autoren wie aus dem Vorband. Hier sind also einige Schwankungen in den einzelnen Episoden zu erkennen. Robert Venditti und Van Jensen haben jedoch diesmal das richtige Rezept gefunden Auch die Illustrationen von Brett Booth und André Coelho sind vielleicht ein wenig eckig, aber trotzdem gelungen – vor allem die Darstellung des „Future Flash“. Insofern können wir das Werk wahren Flash-Fans empfehlen.

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