Star Wars
Die Lichtschwert-Kollektion
von Daniel Wallace
Rezension von Stefan Cernohuby
| 11. Januar 2021
Schwerter sind Waffen. Das macht sie einerseits zu einem Werkzeug der Zerstörung, andererseits hat ihre manchmal sehr elegante Form auch zu Bildung von Mythen rund um bestimmte Schwerter geführt. Umso mehr gilt das für Lichtschwerter, die legendären Waffen aus dem „Star Wars“-Universum. Kein Wunder also, dass bei Panini ein eigenes Werk erschienen ist, das sich diesem Thema wendet. Es heißt „Die Lichtschwert-Kollektion“.
Ein Lichtschwert ist mehr als eine Waffe. Daher ist der vorliegende Band auch mehr als nur eine reine Sammlung an Lichtschwertern. Sowohl die Geschichte als auch die Konstruktionsweise und Bestandteile von Lichtschwertern wird erläutert. Dabei wird hier sowohl auf die Entstehungsweise im fiktionalen Universum als auch auf jene im Rahmen der Filmreihe eingegangen. Das heißt, das Werk vermittelt keinen verklärten Blick, sondern einen historischen Überblick über Entstehung und Wandlung von Lichtschwertern, vor dem Hintergrund des Universums und der Entstehung verschiedener Produktionen, inklusive der Clone-Wars und Rebels-Reihe und eigener Computerspiele.
Danach widmet sich der Band mehr oder weniger chronologisch verschiedenen Lichtschwermodellen. Jenen aus der Galaktischen Republik, jenen der Dunklen Seite, und jenen, die man eher den späteren Modellen zuordnen kann. Mehr oder weniger, weil es immer einige Ausreißer gibt. Witzig daran, einige der Doppelschwert-Modelle kann man auch ausklappen.
Was ist das Werk nun? Ein Kompendium der Lichtschwerter? Man könnte es als solches bezeichnen. Ein Lexikon oder Nachschlagewerk ist es nur bedingt, dafür ist es eher etwas zum Ansehen, auch wenn es mehr Informationen gibt als erwartet. Es beinhaltet mehr Lichtschwerter als erwartet, so auch die mehr oder weniger generischen der Inquisitoren aus der Rebels-Reihe und auch solche, die nur in Computerspielen vorgekommen sind. Das führt zu einer gewissen Überdosierung an nicht ganz so relevanten Schwertern. Aber auch die Sortierung ist mitunter etwas fragwürdig. So wird das selbstgebaute Schwert von Luke Skywalker (also das grüne) noch als Waffe der Alten Republik geführt, während die Waffe von Leia als Waffe der neuen Jedi-Traditionen geführt wird.
Für wahre Fans und große Sammler ist das Werk sicherlich ein schöner zusätzlicher Bestandteil ihrer Sammlung und auch als Geschenk ist das Buch sehr gut geeignet. Hier muss man allerdings berücksichtigen, dass aufgrund des Formats und der hohen Papierqualität ein Kaufpreis von 30 Euro zu Buche schlägt.
„Star Wars“ hat eine Menge zu bieten. „Die Lichtschwert-Kollektion“, die im Panini Verlag erschienen ist, liefert sowohl Hintergründe zu den beliebtesten Waffen aus dem Franchise, als auch schöne, großflächige Illustrationen. Für Sammler ist dies mit Sicherheit ein tolles Geschenk, das aufgrund seiner Qualität natürlich auch den entsprechenden Preis hat.
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