The wolf among us

Der Wolf geht um

von Matthew Sturges, Dave Justus
Rezension von Stefan Cernohuby | 25. März 2016

Der Wolf geht um

Gerade in einer Gesellschaft, die nur aufgrund einer Generalamnestie existiert, gibt es viele die Leichen im Keller haben. Leichen, an denen man jedoch von Gesetzes wegen in der Gegenwart so lange nicht mehr interessiert sein darf, bis sich die Vergangenheit negativ auf die Gegenwart auswirkt. Im ersten Teil des „Fables“-Ablegers „The Wolf among us“ geht es genau um diese Themen, auch wenn es sich mehr oder weniger um ein Prequel handelt.

Als Polizeichef von Fabletown muss Bigby Wolf – alias „der große böse Wolf“ auch dafür sorgen, dass seine Mitbürger nicht zu sehr auffallen. Dabei sind weder ein aufrecht gehender und sprechender Frosch noch ein Holzfäller und eine Prostituierte, die miteinander kämpfen, besonders unauffällig. Vor allem haben der Holzfäller und der Wolf eine gemeinsame Vergangenheit. So ist es kein Wunder, dass der Verdacht auf ersteren fällt, als der abgehackte Kopf der Fables-Prostituierten kurz darauf vor einem Appartement gefunden wird. Viele äußere Umstände erschweren die Ermittlungen. Da sind der ekelhafte stellvertretende Bürgermeister, das von seiner Farm geflohene Schwein Colin, Fabelwesen, die sich einfach mit Bigby anlegen wollen und natürlich seine langsam aufkeimenden Gefühle für Snow White, die allerdings im Verborgenen bleiben. Und doch scheint alles sinnlos zu werden, als der Kopf des zweiten Mordopfers gefunden wird...

„Der Wolf geht um“, der erste Teil der „Fables“-Ablegerreihe „The Wolf among us“ ist zweierlei. Einerseits ein Prequel zur Reihe, andererseits eine etwas alternative Adaption des gleichnamigen Computerspiels von Telltale Games. Letzteres ist uns allerdings nur im Rahmen der Recherche untergekommen, wir sind mit selbigem nicht vertraut.
Fakt ist aber, dass hier eine Vorgeschichte der „Fables“-Serie erzählt wird, in der aber bereits einige Beziehungen zwischen Charakteren ein wenig angepasst wurden. So besteht zwischen Snow White und Bigby schon jetzt eine stärkere Freundschaft als zu Beginn der ursprünglichen Reihe. Nebencharaktere, die erst viel Später an Bedeutung gewinnen, werden hier bereits direkt eingebunden und andere, die später nicht einmal mehr erwähnt werden, tragen die Handlung. Trotzdem sind die Illustrationen gelungen, die Autoren machen ihren Job gut, die Reihe ist unterhaltsam und die Spannung permanent vorhanden. Fans der Serie werden sich hier wieder zuhause fühlen und können das Werk bedenkenlos genießen.

„Der Wolf geht um“ ist der erste Teil der Reihe „The Wolf among us“, die wiederum eine Ablegerreihe der Serie „Fables“ ist. Die von Matthew Sturges und David Justus verfasste und durch zahlreiche Illustratoren unterstützte erste Ausgabe ist nicht nur eine halbgare Adaption des gleichnamigen Computerspiels, sondern eine Grahpic Novel, die zu unterhalten weiß. Auch wenn das Werk nicht ganz die gleiche Qualität des Originals erreicht, werden sich Kenner bei der Lektüre gut unterhalten.

Details

Bewertung

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  • Anspruch:
  • Humor:
  • Gewalt:
  • Gefühl:
  • Illustration:

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