Futures End - Das Ende aller Zeiten
Futures End, Band 1
von Brian Azzarello
Rezension von Stefan Cernohuby
| 25. März 2015
Es gibt unterschiedlichste apokalyptische Szenarios, die sich nicht nur auf unsere eigene Welt oder Realität beschränken. Manche von ihnen sind in der Jetztzeit angesiedelt, andere in ferner Zukunft. Und doch haben einige etwas gemeinsam, darunter die Idee, den ursprünglichen Grund für selbige zu unterbinden. Auch im DC-Universum gibt es dazu eine Reihe, die sich "Futures End - Das Ende aller Zeiten" nennt.
Wir befinden uns in einer fernen und dunklen Zukunft. Eine Maschinenintelligenz namens Eye hat den Großteil der Welt an sich gerissen. Nur einige wenige Superhelden kämpfen noch gegen die Maschinen, stehen aber auf verlornenem Posten. Denn mit jedem Kampf verleibt sich der Feind die einstigen Streiter für das Gute ein, macht sie zu Teilen von sich selbst. Doch Batman hat einen Plan. Er will Terry Higgins, den Batman of the Future, zurück in die Vergangenheit schicken. Dieser soll verhindern, dass jene Ereignisse, welcher die letztliche Apokalype ausgelöst haben, überhaupt eintreten sollen. Doch die Reise geht schief. Der zukünftige Batman landet in einer Vergangenheit, in welcher die Ergeignisse, die das Ende ausgelöst hatten, bereits passiert sind. So wurde Oliver Queen alias Green Arrow getötet und auch das Raumschiff von Stormwatch wurde vernichtet. Selbst Cole Cash alias Grifter, der auf der Jagd nach außerirdischen Infiltratroen ist, tappt in eine verhängnisvolle Falle. Aber damit hat er ja schon eine Menge Erfahrung...
Wer jetzt das Gefühl hat, dass er schon einmal von einer Maschinenintelligenz gelesen hat, welche die Menschheit auslöschen will, der hat sicher recht. So etwas ist schon in mehreren Formen vorgekommen, unter anderem auch im Marvel-Universum, wo es auch bereits einen Film (und ein Titelgebendes Comic) namens "Days of a future Past" gegeben hat, in dem per Zeitreise versucht wurde, alles zum Besseren zu wenden. Ob es sich hier um einen Zufall oder einfach parallele entwicklungen in Comicuniversen handelt, muss jeder für sich entscheiden. Fakt ist, dass "Futures End" ein DC-Comic ist, das nicht nur vor apokalyptischer Stimmung strotzt sondern auch vor Blut und Gewalt. Also keine leichte und unterhaltsame Lektüre. Wer aber Gefallen an düsteren Endzeitszenarien hat, der kann hier genre zugreifen.
Der erste Teil von "Futures End - Das Ende aller Zeiten" von Brian Azzarello und einigen Kollegen verbreitet nicht nur düstere Stimmung sondern verheißt ein blutiges Aussieben der Heldenriege. Wer unter den DC-Fans ein solches Szenario verlockend findet, sollte unbedingt zugreifen. Allerdings ist das Werk nichts für Zartbesaitete.
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