Futures End - Das Ende aller Zeiten
Futures End, Band 3
von Brian Azzarello
Rezension von Stefan Cernohuby
| 11. Juni 2015
Ein altes Sprichwort, oder besser gesagt der Text aus einem Lied, lautet: "Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei.". Das DC-Universum, beziehungsweise seine Zukunft hat ein Ende, das in insgesamt acht Teilen über den Leser hereinbricht. Der aktuelle Band verspricht dabei einige Enthüllungen, die unter anderem ein Geheimnis um einen der wichtigsten Superhelden aufklären.
Wieder einmal zersplittert die Handlung in zahllose Fragmente mit unterschiedlicher Relevanz. Frankenstein und seine Truppe trifft auf eine alte Freundin aus Stormwatch, die plötzlich gar nicht mehr freundlich ist. In ferner Zukunft trifft der alte Bruce Wayne in Gefangenschaft auf die Person, die er am allerwenigsten aller Menschen treffen will. Ein Barkeeper mit Vergangenheit muss seine Fähigkeiten wieder einsetzen, Mr. Terrific muss eine Entscheidung treffen und Grifter trainiert auf "der Insel" mit Deathstroke und einem seltsamen Mädchen. Der Batman aus der Zukunft wird überwältigt, verbündet sich aber dann mit einer Superschurkengruppe. Lois Lane findet heraus, wer das neue Superman-Kostüm trägt. Einige mit Bogen bewaffnete Helden finden sich wieder, es wird langsam klar, wer für die Verhältnisse in der Zukunft verantwortlich ist und Kal-El von Krypton muss sich vor allem mit den Worten eines nervenden Zigarettenrauchenden Magiers auseinandersetzen.
Wie schon auch beim Vorgängerband kann man als größten Kritikpunkt die Fragmentierung der Handlung herausheben. Ja, dies soll der zentrale Handlungsstrang sein, um den sich andere Events in eigenen Comicbänden drehen. Grundsätzlich gut, doch es wäre weit besser gewesen, man hätte die Handlung, die in den ersten drei Bänden von "Futures End" enthalten ist, aufzuteilen. Dann eben weniger zeitliche Konsistenz - die aufgrund der Sprünge in die Zukunft ohnehin nicht so gewährleistet ist - und dafür mehr Handlung am Stück. Grundsätzlich ist die Geschichte sehr spannend, wenn man ihr folgen kann und sich nicht in (momentan) unwichtigen Nebensträngen verliert. Insofern können wir dem eigentlich sehr guten Comic mit toller Haupthandlung trotzdem nur ein durchschnittliches Zeugnis ausstellen. Denn alle kleinen Aha-Effekte gehen in der großen Suppe der Gesamthandlung unter.
Der dritte Band des Special-Events "Futures End" aus dem DC-Universum könnte nicht nur dank seiner zahlreichen bekannten und guten Autoren überzeugen, sondern auch mit seinem Zeichenstil. Könnte, weil das Potenzial durch die vielen unterschiedlichen Handlungsstränge, zwischen denen auch munter gewechselt wird, sich leider nie ganz entfalten kann.
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