Wolverine: der Beste

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Wenn jemand nur noch aus Haut und Knochen besteht, sagt das meist eine Menge über dessen physischen Zustand aus. Normalerweise bezieht sich das auf Krankheit oder Essverhalten. Wenn man allerdings von Wolverine spricht, hat dieser natürlich ganze spezielle Haut und noch speziellere Knochen. Und ja, der dritte Band der Reihe „Wolverine – Der Beste“ trägt diesen Titel.

Wolverine hat mit Krakoa endlich so etwas wie eine Heimat zu verteidigen. Eine Lieferung Logikdiamanten wurde von einem Mutanten überfallen, der Säure als Blut besitzt. Doch ein Außerirdischer namens Solem, der eine Adamantiumhaut besitzt, hat sie gestohlen. Ohne es zu wollen, wird Wolverine in einen Konflikt zwischen ehemaligem Mentor und Schüler hineingezogen.
Auch Maverick, Wolverines alter Kollege aus Weapon-X-Tagen, taucht wieder auf. Doch dessen moralischer Kompass ist gelinde gesagt, mangelhaft. Zum Glück hat Wolverine ohnehin nicht vor, ihm zu trauen.
Krakoa ist zwar ein Rückzugsort für alle Mutanten, aber es ist nicht perfekt. Ein Paradies zu verteidigen benötigt eine Menge Arbeit. Zum Glück hat Wolverine regenerierende Haut und „schwere“ Knochen.

Damit ein Comicband, der sich einem Metaplot unterordnet, funktioniert, müssen zwei Dinge passen. Einerseits muss die Rahmenhandlung überzeugen, andererseits muss die Stimmung im vorliegenden Band passen. Das war in den beiden vorangegangenen Bänden eher mittelmäßig der Fall. Aber „Haut und Knochen“ schlägt da andere Töne an. Sowohl die Pläne skrupelloser Dritter als auch die alter Bekannter vermögen zu überzeugen. Und letztendlich bekommt Wolverine noch eine klassische Auseinandersetzung mit einer Naturgewalt auf den Tisch. Alles in allem ist der vorliegende Band eine gute Mischung und somit eine deutliche Steigerung im Vergleich zu den Vorgängern. Benjamin Percy und seine Illustratoren Diaz, Kubert und Medina haben also gute Arbeit geleistet.

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