Proteo Laurenti
von Veit Heinichen
Rezension von Manfred Weiss
Krimireihen sind immer eine zweischneidige Angelegenheit. Man freut sich darauf, vertraute Personen und Erzählweisen wieder zu treffen, aber gleichzeitig kann die Bürde für den Autor, regelmäßig Neues zum Altgewohnten zu berichten, groß werden. Zum einen ist ja der neue oder vergessliche Leser in alles einzuweihen was bisher geschah und für den neuen Fall relevant ist, andererseits aber soll der treue Leser nicht mit Harry Potter-haften Wiederholungen gelangweilt werden. Und so ist es immer mit Freude, aber auch einer gewissen Zurückhaltung verbunden, einen neuen Band einer vertrauten Reihe in Händen zu halten.
Nach starkem Beginn hatten auch die Krimis rund um Commissario Proteo Laurenti schon ihre Höhen und Tiefen. So kommt diese Spannung der Ungewissheit zur Handlung selbst hinzu.
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von Stefan Papp
Rezension von Stefan Cernohuby
Menschen entwickeln sich weiter. Oder zumindest sollten sie das, um völligen Stillstand in zu vermeiden und dann plötzlich vor dem Ruhestand zu stehen, ohne jemals ein Ziel erreicht zu haben. Um eine Weiterentwicklung geht es auch im zweiten Roman von Stefan Papp, welcher den Titel „Der Magier“ trägt. Und hier geht es nicht nur um eine Wandlung von einer Tarotfigur zur anderen, Veränderung ist ein zentrales Thema des Romans.
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von Manfred Baumann
Rezension von Janett Cernohuby
Wer glaubt, Kräuter wären nur wildes Gestrüpp, mit denen in vergangenen Zeit geheilt wurde, denen man früher Zauberkräfte zusagte und die heute vielleicht gerade noch gut genug zum Würzen von Speisen sind, der irrt gewaltig. Denn Kräutern haben viel mehr zu bieten. Geschmack, Heilkunst und vor allem Spannung und Unterhaltung. Letztere ist in Manfred Baumanns Anthologie "Salbei, Dill und Totengrün" zu finden, in denen Kräuter zu den wichtigsten Zutaten von kurzen Krimis werden.
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von Michael Tsokos
Rezension von Janett Cernohuby
Liest man auf einem Buch die Bezeichnung "True-Crime-Thriller", ist die Neugier natürlich sofort geweckt. "True Crime" - was verbirgt sich wohl dahinter? Bereits der Klappentext verrät, dass für die Handlung authentische Fälle und reale Ermittlungen herangezogen worden. Aha, eine Art Kathy-Reichs-Roman also, die in ihre Werke ja auch Fälle aus ihrem Berufsumfeld als forensische Anthropologin einbindet. Doch weit gefehlt, denn die Romane von Michael Tsokos, seines Zeichens Gerichtsmediziner, sind etwas ganz anderes, wovon wir uns erneut überzeugen konnten. "Zersetzt" heißt sein neuestes Werk, das uns zur Rezension vorlag.
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Ein Carlotta Fiore Roman
von Theresa Prammer
Rezension von Janett Cernohuby
Die Wahrheit ist nicht immer leicht zu ertragen. Manchmal haben wir uns eine eigene kleine Wahrheit zusammengereimt und Angst davor herauszufinden, wieviel davon stimmt. Auch Theresa Prammers Romanheldin aus den "Wiener Totenliedern" hat dies getan. Doch nun kommt sie nicht mehr darum herum, sich im zweiten Band "Tödliche Wahrheiten" den Tatsachen zu stellen.
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