He-Man und die Masters of the Universe

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Gibt es das, dass eine Reihe, die weit von dem entfernt was man erwartet, mit jedem Band besser wird? Bis sie irgendwann den Punkt erreicht, an dem man sie schon zu Beginn erwartet hätte? Ja, es gibt sie. Die Rede ist von „He-Man und die Masters of the Universe“, das mit seinem Beginn vermutlich einige Leser verschreckt hat. Die Folgebände haben jedoch für den Schluckauf beim Start der Reihe entschädigt – und nun ist mit „Der ewige Krieg“ Band 6 der Serie erschienen.

Hordaks Plan geht auf. Nach ewigen Zeiten, in denen er körperlos war, hat er durch He-Man Blut wieder Körperlichkeit erlangt. Gleichzeitig rüsten die Masters of the Universe gemeinsam mit Teelas Snake-Men ihre Armee aus und planen einen Überraschungsangriff. Dieser gelingt auch, sie vernichten einen großen Teil von Hordaks Armee, während Man-At-Arms einen anderen Auftrag erfüllen soll. Auch She-Ra muss sich mit ehemaligen Verbündeten wie Scorpia und Catra auseinandersetzen. Als jedoch Hordak selbst, mit seinem neu geschmiedeten eigenen Schwert der Macht, eingreift, steht sie auf verlorenem Posten. Sie findet einen magischen Stein, den auch Hordak für sich will und ist kurz davor getötet zu werden – als sie plötzlich von jemandem gerettet wird, mit dem man ganz bestimmt nicht gerechnet hätte. Es ist Skeletor, der das tut, was er am besten kann: entkommen. Und obwohl sich der einstige Bösewicht scheinbar zum besseren gewandelt hat, gibt es doch wieder Verrat. Zuletzt muss He-Man feststellen, was passiert, wenn er seinen Weg so weiterbeschreitet, wie er es aktuell tut – und er erfährt auch, was er stattdessen tun muss. Eine schwere Entscheidung liegt vor ihm...

Dan Abnetts Geschichten sind in der Regel keine Enttäuschung. Seit Band 4, wo er „He-Man und die Masters of the Universe“ übernommen hat, gilt das auch für die Reihe nicht mehr. Denn mit strenger Hand, Knute und trotzdem erkennbarer Handschrift führt er die Serie zurück in jene Gefilde, in denen sich die Fans wohlfühlen. Auch wenn das Universum sich immer noch gegenüber dem gewohnten unterscheidet, gibt es etliche Schritte in eine Richtung, in der manches wieder „normaler“ wird. So erhält Hordak seinen Körper zurück, He-Man und She-Ra kämpfen mit alten Kampfgefährten gegen ebenso klassische Gegner und auch Skeletor ist wieder da. Besonders amüsant ist dabei ein großes Panel, in dem der einstige Erzfeind von He-Man über die vielen verschiedenen Inkarnationen des Multiversums erzählt – in denen man ihn sowohl in den verschiedenen früheren Fernsehserien, als auch in Computerspiel und Actionfigur sehen kann. Die Kooperation von Dan Abnett und Rob David scheint also genauso gut zu funktionieren wie die beiden Zeichner Pop Mhan und Tom Derenick harmonieren – die Stimmung im vorliegenden Band ist einfach nur toll gelungen. Insofern kann man das Werk jedem Fan von He-Man und She-Ra nur ans Herz legen.

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