Savage Avengers

Die Stadt der Sicheln

von Gerry Duggan, Mike Deodato Jr. (Illustrator*in)
Rezension von Stefan Cernohuby | 27. Januar 2020

Die Stadt der Sicheln

Es gibt in jedem Universum die netten Kerle. Helden, die versuchen bei Abenteuern so wenig Gewalt wie möglich anzuwenden, die bösen Jungs hinter Gitter stecken und dann zu ihren Lieben zurückkehren und dort im Privatleben weiter Gutes tun. „Die Stadt der Sicheln“ ist ein Band aus der neuen Reihe „Savage Avengers“, von denen jedes einzelne Mitglied nicht in diese Kategorie passt.

Wolverine hat wenig richtige Freunde, aber er lässt selten jemanden im Stich, mit dem er befreundet war. Eine Spur der Hand führt ins Wilde Land.
Elektra und Stick finden in Kairo einen Hinweis, der die Auftragskillerin ebenfalls ins Wilde Land reisen lässt. Bereits vor Ort ist dort der Cimmerier Conan, der auf der Suche nach einem Schatz ist und ebenfalls eine Auseinandersetzung mit den Ninja der Hand hat. Und mit einem seltsamen Kanadier, der Metallknochen und Klauen in seinen Handrücken trägt.
Klar, dass sich Wolverine und Conan erst prügeln, bevor sie sich verstehen. Aber auch Dr. Voodoo, Der Punisher, Venom, Elektra und ein unbekannter Symbiont, der mit Conan verschmilzt, mischen munter mit. Das ist bei einem Magier, der darüber hinaus noch beinahe unsterblich ist, auch dringend notwendig. Das weitere Abenteuer ist sehr Crom-gefällig, denn die unfreiwilligen Gefährten wandeln gemeinsam durch Meere aus Blut...

Ja, zugegeben. Die Geschichte ist nicht sonderlich originell und eigentlich schon eine reine Conan-Geschichte. Ein düsterer Blutmagier will aus dem Blut der besten seiner Feinde ein Monster wiedererwecken, mit dem er sich zum Schreckensherrscher aufschwingen will. Vor Ort sind aber nicht die mächtigsten Helden des Marvel-Universums, sondern diejenigen, die am wenigsten Probleme damit haben, sich die Hände schmutzig zu machen. Und Dreck, Blut und Tod gibt es in einer Großpackung geliefert – insbesondere, weil der Oberbösewicht ja auch einen ganzen Krater mit Blut füllen will. Trotzdem weiß das Abenteuer zu gefallen, so wird ein schnurgerader Ablauf garantiert, bei dem man sofort weiß, wer die Bösen sind und wer die schlechtgelaunten Kämpfer gegen das Böse. Das ist nicht unbedingt gleichbedeutend mit den Guten. Jeder Charakter erhält die Chance einen Teil der Geschichte aus seiner Sicht zu erzählen, wobei Conan hier eine spannende Rolle einnimmt, insbesondere da er glaubt, erstmals die Stimme von Crom selbst zu hören. Ob er sich da mal nicht irrt.Ja, zugegeben. Die Geschichte ist nicht sonderlich originell und eigentlich schon eine reine Conan-Geschichte. Ein düsterer Blutmagier will aus dem Blut der besten seiner Feinde ein Monster wiedererwecken, mit dem er sich zum Schreckensherrscher aufschwingen will. Vor Ort sind aber nicht die mächtigsten Helden des Marvel-Universums, sondern diejenigen, die am wenigsten Probleme damit haben, sich die Hände schmutzig zu machen. Und Dreck, Blut und Tod gibt es in einer Großpackung geliefert – insbesondere, weil der Oberbösewicht ja auch einen ganzen Krater mit Blut füllen will. Trotzdem weiß das Abenteuer zu gefallen, so wird ein schnurgerader Ablauf garantiert, bei dem man sofort weiß, wer die Bösen sind und wer die schlechtgelaunten Kämpfer gegen das Böse. Das ist nicht unbedingt gleichbedeutend mit den Guten. Jeder Charakter erhält die Chance einen Teil der Geschichte aus seiner Sicht zu erzählen, wobei Conan hier eine spannende Rolle einnimmt, insbesondere da er glaubt, erstmals die Stimme von Crom selbst zu hören. Ob er sich da mal nicht irrt.Das Werk ist allen Fans zu empfehlen, die eine härtere Gangart an Comics bevorzugen und Charaktere, die sich von moralischem Vorgehen nicht zu sehr einschränken lassen. Für all diese, ist das in jedem Fall ein lohnenswerter Comicband.

„Die Stadt der Sicheln“ ist der erste Band der Reihe „Savage Avengers“, bei denen unter anderem Wolverine, Conan, der Punisher und Elektra aufeinandertreffen und zusammenarbeiten. Dafür verantwortlich sind Autor Gerry Duggan und Illustrator Mike Deodato jr., die hier hervorragend und blutig harmonieren. Dementsprechend kann man das Werk empfehlen, muss allerdings eine Warnung aussprechen: Es wird blutig, bei Crom!

Details

Bewertung

  • Gesamt:
  • Spannung:
  • Anspruch:
  • Humor:
  • Gewalt:
  • Gefühl:
  • Illustration:

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