Die Ruhmreichen Rächer

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Um ruhmreich zu sein, muss man auch Ruhm erlangen. Doch wie kann man das tun? Im Kampf, als großer Diplomat oder einfach nur durch reine Existenz? Eine gute Frage, die an dieser Stelle nicht beantwortet werden soll. Eher geht es darum, dass im neusten Teil der Reihe "Die Ruhmreichen Rächer" den zweiten Teil ihrer "Secret Invasion" erleben. Ob die Einzelgeschichten in diesem Band allerdings überzeugen können, muss sich erst zeigen.

Auch Auftragskillerinnen stehen auf der Liste der außerirdischen Invasoren. Elektra ist trotz ihrer nicht wirklich ausgeprägten Superkräfte ein Kandidat, um von den Skrull ersetzt zu werden. Doch damit ist sie überhaupt nicht einverstanden.
Henry Pym ist eine ganz besondere Gestalt im Marvel-Universum. Kaum ein anderer Nebendarsteller ist derartig ambivalent angelegt. Einerseits ist er ein Genie, andererseits manisch depressiv und schlägt seine Frau. Sein Charakter ist tatsächlich so seltsam, dass er selbst einen Skrull, der seine Rolle eingenommen hat, in den Wahnsinn treibt und ihn an seinem Auftrag zweifeln lässt.
Nick Fury ist alles andere als ein netter Zeitgenosse. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass er sowohl einen eigenen Umgangston als auch eine verrückte Befehlsstruktur für seine neue Heldentruppe hat. Doch seine Methoden, die Loyalität und die Belastungsfähigkeit seiner Leute festzustellen sind mehr als grenzwärtig.
Captain Marvel war einer der größten Helden aller Zeiten. Und doch war er niemals ein Mensch sondern ein Kree. Doch der aktuell neu aufgetauchte Mar-Vell ist nicht einmal das. Er ist ein Skrull, dessen DNA mit der des Helden verschmolzen wurde. Doch das Heldsein ist in ihm fest verankert, weswegen er in eine tiefe Gewissenkrise stürzt und schließlich und endlich eine Entscheidung treffen muss...

Wie der falsche Dr. Henry Pym in seiner Episode sagt, die Invasion muss scheitern, es gibt gar keine andere Möglichkeit. Wieso? Weil sich die Skrull zu sehr in die Reihen ihrer Feinde integriert haben. Weil sich ihre Stärke letztlich zu ihrer Schwäche entwickelt, sich die eigenen Verbündeten gegen sie wenden und die Krieger mit der größten Stärke, Schläue und Skrupellosigkeit nicht zu Fall gebracht werden können. Davon einmal abgesehen werden tolle Episoden erzählt. Sie alle können auf ihre eigene Art überzeugen und machen somit den Comic trotz seiner schlanken 100 Seiten und seinen nicht unbescheidenen 12,95 Euro Preis zu einem Exemplar, das sich zu kaufen lohnt. Nicht nur Kenner der „Secret Invasion“-Reihe werden hier ihre Freude haben, auch Gelegenheitsleser werden auf ihre Kosten kommen.

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