Final Crisis
Final Crisis 5
von Grant Morrison
Rezension von Stefan Cernohuby
| 01. November 2009
Wenn einmal jemand begonnen hat, Widerstand gegen einen überlegenen Feind aufzubringen und andere ihm gefolgt sind, gibt es eigentlich nur noch zwei Möglichkeiten: Entweder, ein langer und anstrengender Kampf wird unter starken Entbehrungen und Verlusten gewonnen oder aber man geht mit wehenden Fahnen unter. Genau an dieser Stelle setzt der fünfte Band der Reihe "Final Crisis" an. Denn die Situation befindet sich auf Messers Schneide...
Selbst so mächtige Organisationen wie die Green Laterns wurden von Darkseid unterwandert, doch Hal Jorden kann zumindest in dieser Hinsicht korrigierend eingreifen. Leider hat das viel Zeit gekostet und Darkseids Pläne haben derweil gewaltige Fortschritte gemacht. Mary Marvel, ein äußerst mächtiges Super-Indivdiduum ist in der Lage Supergirl, Black Adam und Captain Marvel zu binden.
Dann wird erläutert, wer Libra eigentlich ist. Derjenige, der den Martial Manhunter getötet hat. Er ist jemand, der Darkseids Pläne ausführt, der ihm als williger Vollstrecker dient. Ob er allerdings am Ende noch diese Macht innehaben wird, ist eine andere Frage.
Superman und Batman sind ganz besondere Zeitgenossen, nicht umsonst haben sie die meisten Fans im DC-Universum. Trotz allem befindet sich einer der beiden in diesem Band auf einer Selbstmordmission und wird vom anderen betrauert werden müssen...
Ziemlich sprunghaft geht es im vorliegenden Comic zu. Mehrere Handlungsfäden laufen parallel, verknüpfen sich dann wieder, erklären nur statisch und versuchen dann wieder Spannung aufzubauen. Dies gelingt leider nicht wirklich. Zu sehr muss man als Leser den roten Faden der eigentlichen Erzählung suchen, zu sehr muss man darauf konzentriert sein, um die Geschichte wirklich genießen zu können. Zumindest aber sind die Zeichnungen des Bandes als ordentlich zu bezeichnen, an ihnen gibt es nur sehr wenig auszusetzen. Trotzdem kommt man nicht umhin, den Band mit seinem direkten Vorgänger zu vergleichen. Und dessen Qualität kann der aktuelle Comic leider nicht erreichen, auch wenn er mit bekannteren Namen und einem dramatischen Finale aufwartet. Leser der Reihe werden auch hier zugreifen, für Quereinsteiger ist der Band allerdings nicht geeignet.
Eher durchschnittlich präsentiert sich der fünfte Teil der Reihe „Final Crisis“. Noch zwei Bände sind ausständig, um die Handlung zu einem befriedigenden Ende zu führen. Es bleibt zu hoffen, dass die weiteren Comics etwas mehr überzeugen können, als dieser Band, der es leider über das Mittelmaß nicht hinausschafft.
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