von Stefan Oláh, Ulrike Matzer
Rezension von Michael Seirer
Karl Schwanzer ist aus der österreichischen Architekturgeschichte nicht wegzudenken. Als wichtiger Vertreter der Nachkriegsarchitektur wurde er weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt. Neben seiner Lehrtätigkeit an der Technischen Hochschule Wien und seiner Position als Direktor des Institutes für Gebäudelehre und Entwerfen wurde er besonders durch seine Architektentätigkeit bekannt. Er realisierte über 300 Projekte: Geschäftslokale, Ausstellungs- und Messepavillons, Wohnhäuser, Öffentliche Bauten, Industrieanlagen und vieles mehr. Hervorzuheben - und natürlich auch im Buch vertreten - sind das Philips-Haus 1962 - 1964, das 20er Haus (Museum des 20. Jahrhunderts), die Pfarrkirche Auferstehung Christi, das BMW Verwaltungsgebäude in München und die Österreichische Botschaft in Brasiliein. Für ebendiese entwarf Schwanzer auch Kacheln für die Küche, deren Muster sich im Einband eingeprägt wiederfinden. Zum 100. Geburtstag von Karl Schwanzer bringt der Brinkhäuser Verlag das Ergebnis einer Spurensuche vom Architekturfotografen Stefan Oláh heraus.
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von Michael Dayton Hermann
Rezension von Michael Seirer
Als Andy Warhol Jean-Michel Basquiat unter seine Fittiche nahm und sich mit ihm anfreundete, war er schon als Pop-Art Künstler etabliert und weithin berühmt. Neben seinen Werken ist Warhol auch für seine Obsession alles zu fotografieren bekannt. Im TASCHEN Verlag ist nun ein einzigartiger Band über die Freundschaft und das Verhältnis der beiden Künstler herausgegeben worden. Er untersucht das vielschichtige Verhältnis von Warhol und Basquiat und illustriert diese durch hunderte, bisher unveröffentlichte Fotografien und Ausschnitten des Tagebuches von Andy Warhol,. Eine intimere und direktere Sicht ist kaum möglich (außer vielleicht eine ähnliche Darstellung von Jean-Michel Basquiat).
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von David Hornung
Rezension von Michael Seirer
Wer sich mit Fotografie oder bildnerischem Gestalten an sich beschäftigt, der ist sich auch der Bedeutung von Farbe und deren kreativen Einsatz bewusst. Wer sich über ein rein intuitives Verständnis von Farben näher mit deren Bedeutung beschäftigen will, sollte sich das Buch „Colour” ansehen. Dessen Autor David Hornung ist Maler und Leiter der Abteilung für Kunst und Kunstgeschichte der Adelphi Universität in Garden City, New York und er erklärt in ausführlicher, strukturierter und vor allem praktischer Weise, wie man Farben einsetzen kann.
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von Susie Hodge
Rezension von Michael Seirer
Tritt man vor Originale von Altmeistern der Renaissance oder des Barock, betrachtet ein Gemälde von Klimt oder die feinen Striche von Dürers Hasen - mit vielen dieser Werke kann ein Betrachter etwas anfangen. Er weiß genug, um es in sein eigenes Koordinatensystem der Welt einzuordnen. Bei Moderner Kunst ist das oft nicht so einfach. Sie entzieht sich oft einer konkreten Darstellung, verwendet beispielsweise nicht unbedingt einleuchtende Symbole, wie einen Totenkopf für den Tod. Susie Hodge hat mit “Eine kurze Geschichte der Modernen Kunst” einen weiteren Band im Reigen der “Kurzen Geschichten” vorgelegt.
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von Volker Manuth, Marieke de Winkel
Rezension von Michael Seirer
Rembrandt Harmenszoon van Rijn ist als "Rembrandt" weltweit für seine Gemälde, Radierungen und Zeichnungen bekannt. Er schuf Portraits und Landschaften mit biblischen und mythologischen Themen im goldenen Zeitalter der Niederlande (in etwa das 17. Jahrhundert). Sein Gesamtwerk umfasst jedoch auch bemerkenswert viele Selbstportraits - wahrscheinlich mehr als die meisten anderen Künstler anfertigten. Der TASCHEN Verlag hat anlässlich des 350. Todestages sämtliche Selbstportraits in einem Prachtband herausgegeben.
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