von Melanie Vogltanz
Rezension von Stefan Cernohuby
Wenn man eine Aufgabe erhält, die viel Zeit erfordert, kann es schon sein, dass man ein geliebtes Hobby dafür opfert. Ebenso kann es vorkommen, dass man für die große Liebe eine Freundschaft opfert. Diese Formulierungen sind in den normalen Sprachgebrauch eingeflossen und man denkt kaum mehr darüber nach. Doch das Opfer – egal ob im heidnischen oder im biblischen Sinne – etwas ganz Anderes bedeuten können, wird einem selten vor Augen geführt. Melanie Vogltanz tut dies in ihrem Roman „Opferreigen“.
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Mortal Engines
von Philip Reeve
Rezension von Stefan Cernohuby
Wie oft hört man von Verwandten melancholische Erzählungen über Bezirksteile großer Städte: „Früher war das noch ein eigenes Dorf, jetzt gehört es zur Stadt.“ Die Tatsache, dass sich Metropolen immer weiter ausbreiten und sich ihr Umland einverleiben, mag die initiale Motivation hinter Philip Reeves „Mortal Engines – Krieg der Städte“ gewesen sein. Doch was sich letztendlich daraus entwickelt hat, ist etwas ganz anderes.
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von Heinrich Steinfest
Rezension von Elisabeth Binder
In einem Zeitungsinterview meinte Heinrich Steinfest einmal, dass er eigentlich nur an dem einem, großen Buch schreiben würde, von dem die LeserInnen in regelmäßigen Abständen kleine Leseproben erhielten. Die jüngste dieser Geschichten fällt wieder einmal in die Kategorie des metaphysischen Kriminalromans.
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von Mia Faber
Rezension von Stefan Cernohuby
Wer nicht die Möglichkeit besitzt, Worte zu äußern, hat es sehr schwer, andere zu erreichen. In einer Gesellschaft, die abweichende Meinungen mundtot macht, ist es nahezu unmöglich, seine Situation zu verbessern. Oder die eigene Stimme zurückzugewinnen. Mia Faber hat in ihrem Roman „Aubrine – Erhebe deine Stimme“ all diese Begrifflichkeiten vom metaphorischen Level auf eine buchstäbliche Umsetzung geändert.
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von John Scalzi
Rezension von Stefan Cernohuby
Es gibt viele Zitate, die mit Köpfen zu tun haben. Aber ob es nun darum geht einen kühlen Kopf zu bewahren oder selbigen nicht zu verlieren, sind diese Sprüche bis auf wenige Ausnahmen eher metaphorisch zu verstehen. In John Scalzis neuem Roman „Frontal“ geht es jedoch weniger subtil zu, erlebt man hier doch Gladiatorenkämpfe, bei denen es darum geht, den Gegnern den Kopf abzureißen und damit Tore zu erzielen.
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